Das Jahr 2018 sollte in sportlicher Hinsicht für Siebenkämpferin Kira Biesenbach der nächste große Schritt zurück in die nationale Spitze werden. Jetzt muss die 25-Jährige aber erneut eine schwere Verletzung auskurieren: Die Athletin von Erik Schneider riss sich einen Tag nach Neujahr die linke Achillessehne.
Die Leidensgeschichte von Kira Biesenbach ist mit zwei Meniskus-Operationen, einem Kreuzbandriss (jeweils am rechten Knie) und jetzt dem Achillessehnenriss am linken Fuß lang. Am Vormittag des vergangenen Dienstags stand die erste Trainingseinheit des neuen Jahres auf dem Plan, als es zum folgenschweren Unfall kam.
„Ich wusste direkt, dass die Sehne durch ist. Aber die Schmerzen waren nicht annähernd so schlimm wie bei dem Kreuzbandriss. Es geht mir gut, körperlich und psychisch“, erklärt die WM-Teilnehmerin von 2013 ein paar Tage später. Noch am selben Tag wurde die Leverkusenerin im Luisenhospital Aachen von Dr. Cornelia van Hauten – einer ehemaligen Leichtathletin – operiert.
"Lust auf Siebenkampf ist immer noch da"
Angesprochen auf ihre weitere sportliche Karriere gibt sich die Studentin zurückhaltend, aber auch gewohnt positiv und optimistisch: „Bevor ich dazu etwas genaueres sagen kann, muss ich natürlich erst einmal wieder gesund werden. Aber die Lust auf den Siebenkampf ist immer noch da. Ich muss jetzt mal wieder geduldig sein – darin bin ich aber inzwischen geübt.“
Langeweile wird die U23-Vize-Europameisterin von 2013 in den nächsten Wochen nicht bekommen. Innerhalb ihres Lehramtstudiums absolviert Kira Biesenbach derzeit ein sechsmonatiges Praktikum. Außerdem stehen zahlreiche Physiotherapie- und Reha-Termine auf ihrem neuen Trainingsplan.
