| Devonshire

Gina Lückenkemper wartet mit der nächsten flotten 100-Meter-Zeit auf

100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper hat am Sonntag auf den Bermudas ihre ausgezeichnete Form unterstrichen. In ihrem vierten Saisonwettkampf war sie bei perfektem Rückenwind mit 11,03 Sekunden schnell unterwegs.
Svenja Sapper

Der Grand Prix in Devonshire auf den Bermudas hatte am Sonntag die Weltelite zum Kräftemessen geladen. Mittendrin: 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin), die sich über 100 Meter abermals teuer verkaufte. Beim Sieg der US-Amerikanerin Tamari Davis (10,91 sec) sprintete sie in 11,03 Sekunden auf Rang vier und blieb nur um drei Hundertstel über ihrer Anfang Mai in Atlanta, Georgia (USA) aufgestellten Saisonbestzeit.

"Konstanz ist der Schlüssel", kommentierte sie bei Instagram. "Darauf können wir aufbauen." In allen sechs 100-Meter-Rennen, die sie in dieser Saison inklusive Vorläufe bestritten hatte, rannte die 26-Jährige Zeiten zwischen 11,00 und 11,16 Sekunden. 

Bei den Männern standen sich mit Christian Coleman und Noah Lyles (beide USA) die 100- und 200-Meter-Weltmeister von 2019 in Devonshire gegenüber. In 9,78 Sekunden hatte Coleman um zwei Hundertstel die Nase vorn. Es war die schnellste 100-Meter-Zeit der bisherigen Freiluftsaison. 

Wind treibt Stars zu Höchstleistungen

Im Weitsprung der Frauen entwickelte sich ein Zweikampf zwischen zwei US-Amerikanerinnen, die der Rückenwind zu Weltklasse-Weiten trug. Tara Davis-Woodhall (7,11 m) setzte sich gegen Quanesha Burks (7,04 m) durch, in die Bestenliste eingehen werden die Weiten jedoch wegen des starken Windes nicht. Dies gilt ebenso für die 8,32 Meter, die Männer-Sieger Nairn Laquan von den Bahamas sprang. Ähnlich windig war es auch im Dreisprung. Diesen Wettkampf gewann der frühere Olympia-Medaillengewinner Will Claye (USA) mit 17,45 Metern. DLV-Starter Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) wurde mit 16,38 Metern Siebter. 

Für Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico) stoppte die Uhr über 100 Meter Hürden nach 12,17 Sekunden, ebenfalls aufgrund von starkem Rückenwind nicht bestenlistenfähig. Die Nigerianerin Tobi Amusan war vergangenes Jahr bei ihrem Weltrekord nur fünf Hundertstel schneller. Um Platz zwei und drei lieferten sich die frühere Weltmeisterin Danielle Williams (Jamaika; 12,39 sec) und Tonea Marshall (USA; 12,39 sec) ein enges Rennen.

Im Männer-Rennen über 110 Meter Hürden unterbot Jamal Britt bei deutlich zu starkem Rückenwind (+4,0 m/sec) die 13-Sekunden-Schallmauer um eine Hundertstel. Auch die 200 Meter, die Abby Steiner (beide USA) in 22,06 Sekunden für sich entschied, waren vom Winde verweht. 

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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