Mit 65 Teilnehmern sowie hochkarätigen Referenten fand Ende November in Kaiserau die A-Trainer-Fortbildung im Hürdensprint statt. Unter anderem gab John Coghlan Einblick in die Arbeit mit seiner Trainingsgruppe um Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn.
Wissenstransfer auf hohem Niveau, in Theorie und Praxis: Das bot Ende November die von der DLV-Akademie ausgerichtete und vom FLVW unterstützte Fortbildung für A-Trainer mit dem Schwerpunkt Kurzhürde. Den Auftakt zum Thema „Mechanik der linearen Beschleunigung“ machte Tom Oeppert von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Hauptreferent war anschließend John Coghlan. Der Ire betreut in seiner Trainingsgruppe in Florida (USA) unter anderem Hürden-Olympiasiegerin Jasmine Camacho-Quinn (Puerto Rico), die Weltmeisterin über die Hürden von 2019 Nia Ali (USA) und Sprinter Andre de Grasse (Kanada). John Coghlan gab sowohl Einblick in das Training mit Camacho-Quinn als auch allgemein in das Technik-Training mit Athletinnen.
Athletinnen im Mittelpunkt
Die Arbeit mit Hürdensprinterinnen stand im Mittelpunkt der Fortbildung, darauf zahlten auch weitere Inhalte ein wie zum Beispiel das Beckenbodentraining, angeleitet von DOSB-Physiotherapeutin Luisa Kienle, oder der Einblick von Prof. Dr. Petra Platen in das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderte DLV-Projekt zum Zyklus-Tracking.
So war es dann auch naheliegend, dass in der Praxiseinheit drei DLV-Athletinnen die vorgestellten Übungen demonstrierten: Die DM-Fünfte Dr. Isabel Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), U18-Siebenkämpferin Pia Meßing (TV Gladbeck) und die Fünfte der U20-WM Hawa Jalloh (Wiesbadener LV), deren Heim- und Bundestrainer Thorsten Groß und Björn Sterzel die Entwicklung der 19-Jährigen nachzeichneten.
Einen allgemeineren Blick auf die Generation Z der um die Jahrtausendwende geborenen Sportlerinnen und Sportler sowie die damit verbundenen Herausforderungen auf den leistungsorientierten Sport warf Prof. Dr. Harald Lange von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg: „Wir müssen es schaffen, dass wir unsere Themen auch zu ihren Themen machen.“
