Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Kai Kazmirek geht neue Wege
Nach 15-jähriger Zusammenarbeit gehen Zehnkämpfer Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) und sein Trainer Jörg Roos in beiderseitigem Einvernehmen getrennte Wege. „Über den Winter stellten wir immer wieder zum Teil unterschiedliche Auffassungen über die Trainingsinhalte fest“, so der WM-Dritte von 2017, der jetzt Verantwortung übernimmt und in enger Abstimmung mit Bundestrainer Christopher Hallmann seine Trainingsinhalte mitgestaltet. Im Techniktraining wird er dabei weiterhin am BSP in Leverkusen von Christine Adams im Stabhochsprung und neu am BSP Frankfurt von Jürgen Sammert im Weit- und Hochsprung betreut. Im Speerwerfen wird er sich wie in den Jahren zuvor Rat von Ralf Wollbrück (Magdeburg) einholen, in Neuwied unterstützt ihn Holger Klein bei den Trainingseinheiten.
Esther Imariagbee in Kienbaum eindrucksvoll
Einige DLV-Hammerwerfer haben am Donnerstag in Kienbaum einen Wettkampf im Rahmen einer Kadermaßnahme absolviert. Besonders bemerkenswert: 63,92 Meter von U20-Athletin Esther Imariagbee (Berliner TSC). Sie ist damit früh in der Saison in Regionen unterwegs, die in der U20 zuletzt Betty Heidler, Katharin Klaas oder Samantha Borutta (2019: 63,78 m) erreichen konnten. Die Neu-Leverkusenerin Borutta ließ mit 66,50 Metern knapp ihre neue Vereinskollegin und Deutsche Meisterin Carolin Paesler (66,15 m) hinter sich. In der U18 kam die Chemnitzerin Jada Julien mit dem 3-kg-Hammer nahe an ihre Bestleistung auf 68,22 Meter.
Sam Parsons nach Verletzung wieder im Training
Der Deutsche Hallenmeister über 3.000 Meter des Jahres 2019 Sam Parsons musste aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung kurz vor dem Start in die Hallensaison auf die geplanten Hallenrennen verzichten Das berichtete der Athlet von Eintracht Frankfurt, der in den USA aufgewachsen ist und dort trainiert, in der vergangenen Woche auf Instagram. „Der Druck der Olympiaqualifikation rückt bedrohlich näher, aber nach der Reha bin ich wieder auf einem guten Stand und bereit, dafür zu arbeiten“, erklärt er.
Karl Bebendorf liebäugelt mit 2.000-Meter-Hindernisrekord
Selbst war er dieses Mal bei seinem Heimspiel nicht auf der Strecke. Am Mikrofon des MDR-Fernsehens blickte Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) am Sonntag beim Dresdner Citylauf aber bereits voraus auf seine Bahnsaison. Und verriet, dass er mit zwei Rennen über 2.000 Meter Hindernis in Dresden und in Dessau in das Jahr starten will. „Dort will ich versuchen, den deutschen Rekord anzugreifen“, verriet er. Die deutsche Bestleistung von Marc Ostendarp steht auf dieser Strecke seit 1998 bei 5:25,55 Minuten.
Robert Harting über Ehefrau Julia: "2024 wieder zurück in den Top Ten der Welt"
Im Gespräch mit der B.Z. Berlin berichtet Diskus-Olympiasieger Robert Harting über sein Leben als Familienvater nach dem Leistungssport und auch über die sportliche Karriere seiner Frau Julia (SCC Berlin), Vize-Europameisterin von 2016. Sie trainiere mittlerweile wieder in der Trainingsgruppe von Torsten Lönnfors gemeinsam mit Christoph Harting. "Ich hoffe, in diesem Jahr findet sie wieder den Anschluss an das Nationalteam und 2024 ist sie zurück in den Top 10 der Welt. Da gibt es keine handvoll Mütter, die das mit Zwillingen gepackt haben.“
Zeitplan für Hallen-WM 2022 in Belgrad veröffentlicht
World Athletics hat den Zeitplan für die kommenden Hallen-Weltmeisterschaften 2021 in Belgrad (Serbien) veröffentlicht. Die Wettbewerbe finden vom 18. bis zum 20. März in sechs Sessions statt, in fünf davon werden Finals ausgetragen. In den technischen Wettbewerben gibt es wie schon bei der vergangenen Ausgabe der Titelkämpfe keine Qualifikationen. Die Mehrkämpfer eröffnen die Hallen-WM am Freitag, die Staffeln setzen am Sonntag den Schlusspunkt. Zum Zeitplan...
Leichtathletik im TV
Die nächsten Leichtathletik-Termine im Fernsehen und im Livestream