Der große Aufwand hat sich gelohnt: Am Freitag ging in Karlsruhe trotz Corona-Pandemie ein internationales Hallen-Meeting der Weltklasse über die Bühne. Die Veranstalter hatten mit umfangreichen Hygiene-Maßnahmen für einen sicheren Wettbewerb gesorgt, die Athleten dankten es ihnen mit Top-Leistungen.
Nach dem ersten internationalen Hallen-Leichtathletik-Meeting im Corona-Winter in Deutschland haben die Karlsruher Macher stolz Bilanz gezogen. "Mein persönliches Highlight waren das Lächeln und die Freude von allen Athleten. Die waren ganz glücklich und die Leistungen bombastisch", sagte Alain Blondel, der frühere Zehnkampf-Europameister und Sportdirektor der ersten Station der World Athletics Indoor Tour am Freitagabend.
"Die Blase hat gehalten, es hat alles funktioniert", sagte Meeting-Chef Martin Wacker. "Wir haben für die Leichtathletik ein Zeichen gesetzt: Es geht darum, vor der Pandemie nicht nur zurückzuweichen." 130 Athletinnen und Athleten waren in der Europahalle am Start. Die Veranstaltung fand als reines TV-Event mit einem umfangreichen Hygienekonzept, Corona-Tests bei allen Beteiligten sowie ohne Zuschauer und Journalisten statt.
Die Organisatoren hatten auch für eine Lärmkulisse gesorgt. "Es war sehr, sehr sicher für die Athleten gemacht und eine wunderbare Atmosphäre in der Halle", sagte Sprinterin Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar). Für den Höhepunkt sorgte der französische Olympiasieger Renaud Lavillenie mit 5,95 Metern im Stabhochsprung.
Mehr:
Asher-Smith in Topform, Lavillenie über 5,95 Meter und Sieg für Marvin Schlegel