Bei hervorragenden klimatischen Bedingungen trainieren momentan die besten Dreispringer Deutschlands unter der Sonne Portugals. Nach einer Hallensaison mit einigem Verletzungspech sind alle Topathleten wieder im Training für die nächsten Höhepunkte.
Mehr als 20 Athletinnen und Athleten haben sich Mitte März in Monte Gordo (Portugal) zusammengefunden, um gemeinsam mit dem Trainer- und medizinischen Team um Bundestrainer Charles Friedek die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu legen. Dabei stand zu Beginn des Trainingslagers eine gemeinsame Einheit der Nachwuchskader-Athleten mit den Athleten des Perspektiv- und Olympiakaders auf dem Programm.
Den Springern bietet der Standort zahlreiche Trainingsmöglichkeiten. So absolvieren Vize-Europameisterin Kristin Gierisch und der Dritte der Hallen-EM Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) zahlreiche Einheiten am Strand, nutzen aber auch die Rampe für Sprints und Speed-Sprungläufe. Ebenso die sechsmalige Deutsche Meisterin Jenny Elbe (Dresdner SC 1898), die auf dem Rasen des Stadions nach dem Krafttraining noch gerne spezielle Sprünge folgen lässt.
Nach langer Krankheit absolviert die EM-Zehnte Neele Eckhardt (LG Göttingen) ihre ersten Sprünge im Sand, auf dem Rasen und an der Treppe, und auch die jüngste Athletin des deutschen Spitzen-Quartetts, EM-Teilnehmerin Jessie Maduka (ART Düsseldorf), ist nach ihrer ausgestandenen Verletzung bereit wieder anzugreifen.
Heimtrainer in Maßnahme integriert
Bundestrainer Charles Friedek sagt: „Ich bin sehr froh, dass alle unsere Olympia- und Perspektivkader-Athleten mit ihren Heimtrainern an dieser Maßnahme teilnehmen, bei der genügend Raum für Austausch und Individualität ist.“
In Richtung Freiluft-Saison kann der Dreisprung-Experte, der als Weltmeister von 1999 einst selbst in der Weltspitze mitsprang, optimistisch und mit einem starken Team starten: „Im Winter hatten wir mit Neele Eckhardt und Jessie Maduka einige schmerzhafte Ausfälle zu verkraften, und auch Kristin Gierisch musste kurzfristig die Hallen-EM absagen. Nun alle wieder trainieren zu sehen stimmt mich sehr positiv für die WM-Saison, welche in Doha ja einen sehr späten Saisonhöhepunkt hat.“
