| EM 2014

Lucas Jakubczyk fünftschnellster Europäer

Bei der EM in Zürich (Schweiz) ist Sprinter Lucas Jakubczyk am Mittwoch auf Rang fünf gelaufen. Gold über 100 Meter ging an Großbritannien: James Dasaolu setzte sich durch.
Silke Bernhart / Jan-Henner Reitze

Auch im Finale machte Lucas Jakubczyk ein überzeugendes Rennen - sein drittes bei dieser Europameisterschaft. Guter Start, guter Lauf und mal wieder ein Spitzen-Finish. In 10,25 Sekunden fehlten gar nur drei Hundertstel zur Bronzemedaille, die sich Harry Aikines-Aryeetey (Großbritannien; 10,22 sec) sicherte, vor Landsmann Dwain Chambers (10,24 sec).

Lucas Jakubczyk hat sich mit seinem fünften Platz (10,25 sec) den Traum vom Finale erfüllt und gezeigt: Die DLV-Sprinter können auch ihre Leistung abrufen, wenn internationale Konkurrenz mit auf der Bahn steht. Der 29-Jährige war erst 2012 endgültig zum Sprint gewechselt - vom Weitsprung, wo er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.

Ganz vorne rannte James Dasaolu (Großbritannien; 10,06 sec) allen davon und zum ersten großen Titel. Der Zweite der Hallen-EM entthronte damit den Franzosen Christophe Lemaitre (10,13 sec), der damit seinen Traum vom Triple in Zürich begraben muss. Der schnellste Mann Europas wurde übrigens unter den Augen des schnellsten Mannes der Welt gekürt: Weltrekordler Usain Bolt (Jamaika) schaute sich den Wettkampf von der Tribüne aus an.

Lucas Jakubczyk (SCC Berlin):

Ich habe mein Ziel erreicht! Ich wollte im Finale mitlaufen, nicht hinterherlaufen, das habe ich geschafft. Vorne bin ich ganz gut reingekommen, dann lief es 20 Meter nicht so rund, hinten raus ging’s wieder. Ich habe mich so teuer verkauft wie möglich und ich denke, ich habe gezeigt, dass wir Deutschen auch sprinten können. Die Zeit zwischen Halbfinale und Finale war entspannt. Wir wurden wieder in den Callroom gebracht, da habe ich noch mit meinem Bundestrainer Ronald Stein gequatscht, und dann kam auch noch mein Heimtrainer Rainer Pottel vorbei, der ja die Zehnkämpfer betreut. Ich bin keiner, der sich vor so einem Rennen verrückt macht. Es war superschön und hat Spaß gemacht! Jetzt lege ich die Füße hoch und gehe am Samstag mit neuem Elan in die Staffel.

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