| EA-Meeting Madrid

Genzebe Dibaba verpasst Weltrekord

Beim Meeting in Madrid hat Genzebe Dibaba am Freitag den Hallen-Weltrekord über 1.000 Meter verpasst. Die 26-Jährige absolvierte die Strecke in 2:33,06 Minuten. Hochspringerin Ruth Beita steigerte ihre Saisonbestleistung auf 1,98 Meter.
Jan-Henner Reitze

Diesmal reichte es nicht für einen neuen Eintrag in die Rekordlisten. Genzebe Dibaba (Äthiopien) lief die 1.000 Meter beim EA-Meeting am Freitag in Madrid (Spanien) in 2:33,06 Minuten. Damit verpasste die Hallen-Weltrekordlerin über die Strecken zwischen 1.500 und 5.000 Meter die Bestmarke von Maria Mutola (Mosambik; 2:30,94 min) recht deutlich.

Die Britin Laura Muir hatte erst am vergangenen Wochenende in Birmingham (Großbritannien) ebenfalls den Rekord der insgesamt zehnmaligen 800-Meter-Weltmeisterin aus dem Jahr 1999 ins Visier genommen. Sie war in 2:31,93 Minuten schneller als Genzebe Dibaba in Madrid und lief mit dem neuen Europarekord auf Position zwei in der ewigen Bestenliste.

Rekordpläne für den Sommer schon geschmiedet

Für die dreimalige Hallen-Weltmeisterin Genzebe Dibaba war es in diesem Winter der dritte Weltrekordversuch, erfolgreich war nur einer davon. Zum Start in ihre Hallensaison steigerte sie die Weltbestmarke über 2.000 Meter Anfang Februar in Sabadell (Spanien) deutlich auf 5:23,75 Minuten. Die vorherige Bestzeit auf der selten gelaufenen Distanz war die Rumänin Gabriela Szabo (5:30,53 min) 1998 in Sindelfingen gelaufen.

Der Versuch von Genzebe Dibaba ihren eigenen Hallen-Weltrekord über 1.500 Meter (3:55,17 min) von 2014 aus Karlsruhe zu steigern, scheiterte beim Meeting der IAAF Word Indoor Tour im polnischen Torun (3:58,80 min). Für den Sommer hat die Olympia-Zweite schon neue Rekordpläne. Sie möchte den Freiluft-Weltrekord der Chinesin Wang Junxia über 3.000 Meter (8:06,11 min) angreifen. Dieser umstrittenen Fabelzeit aus dem Jahr 1993 ist zuletzt Hellen Obiri (Kenia; 8:20,68 min) im Jahr 2014 am nächsten gekommen. An der Spitze in der ewigen Freiluft-Bestenliste über diese Strecke stehen vier Chinesinnen. In der Halle hält Genzebe Dibaba schon den Weltrekord über 3.000 Meter (8:16,60 min).

Ruth Beita meistert 1,98 Meter

Olympiasiegerin Ruth Beitia (Spanien) floppte in Madrid im ersten Versuch über 1,98 Meter. Beste Voraussetzungen für die 37-Jährige Hochspringerin ihrer Medaillensammlung bei der Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) eine weitere hinzuzufügen. Allein bei Europameisterschaften hat sie schon acht Medaillen geholt, vier davon aus Gold. Einen standesgemäßen "Heimsieg" landete auch der gebürtige Kubaner im spanischen Trikot Orlando Ortega (7,51 sec) über 60 Meter Hürden. Bei den Frauen blieb Hanna Plotisyna (Ukraine; 7,98 sec) unter acht Sekunden.

Fit für seinen dritten Titel bei einer Hallen-EM nach 2011 und 2013  zeigte sich 800-Meter-Läufer Adam Kszczot (Polen) mit einem souveränen Sieg in 1:46,38 Minunten.

Dreispringer Alexis Copello (Kuba; 17,10 m) gelang ein Sprung über die 17 Meter. Die 400 Meter legte Bralon Taplin (Grenada) in 45,19 Sekunden zurück. Der Olympia-Siebte stellte damit eine Hallenbestleistung auf. Der Olympia-Zweite von 2012 Luguelin Santos (Dominikanische Republik; 45,80 sec) blieb ebenfalls unter 46 Sekunden und lief Landesrekord.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.


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