Sprinterin Lisa Mayer hat überraschend die Ehrung "Sport-Stipendiat des Jahres" 2016 gewonnen. Bei diesem Anlass weist nicht nur der Chef der Deutschen Sporthilfe Michael Ilgner auf die Unverzichtbarkeit der nationalen Sportförderung hin. Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, war unter den Ehrengästen und gratulierte der jungen Leichtathletin.
Damit hatte bei der Ehrung „Sport-Stipendiat des Jahres“ 2016 niemand gerechnet. Bis zum Schluss hüteten Sporthilfe-Chef Michael Ilgner und Christian Sewig, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank AG, das Geheimnis. Nach rund zwei Stunden war die faustdicke Überraschung perfekt. Lisa Mayer – eine der schnellsten deutschen Sprinterinnen, wird die nächsten eineinhalb Jahre mit 800 Euro für ihr Studium und ihren Spitzensport gefördert. Doppelt soviel wie bisher. Insgesamt unterstützt die Deutsche Bank, nationaler Förderer der Deutschen Sporthilfe, 400 Stipendiaten.
Unter den Ehrengästen war auch die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, die sich sehr über die Auszeichnung für Lisa Mayer freute: „Die heutige Veranstaltung zeigt einmal mehr, dass die Stiftung Deutsche Sporthilfe eine unverzichtbare Größe im Sportfördersystem unseres Landes ist. Hier stehen allein die jungen Menschen im Mittelpunkt, die Hochleistungssport unter hohem persönlichen Einsatz mit ihrem Studium vereinbaren – beides mit herausragenden Ergebnissen. Dass in diesem Jahr mit der Sprinterin Lisa Mayer wieder eine Leichtathletin 'Sport-Stipendiatin des Jahres' wurde, freut mich natürlich besonders."
Nationale Förderer des Sports sind unverzichtbar
In der Feierstunde, an der insgesamt 24 Stipendiaten teilnahmen, darunter auch die Leichtathleten Lara Hoffmann (LT DSHS Köln) und Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald), wurde einmal mehr klar, dass Leistung ohne Förderung nicht vorstellbar ist. Sporthilfe-Chef Michael Ilgner sagte: „Wir sind dankbar, dass wir mit der Deutschen Bank einen Partner haben, der uns unterstützt.“ Gerade angesichts der derzeitigen Diskussion um das künftige Fördersystem im deutschen Spitzensport seien nationale Förderer unverzichtbar. Insgesamt haben sich 122 Athleten für den Titel Sport-Stipendiat des Jahres beworben.
Christian Sewig, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank AG, sagte: „Teamgeist und Leistungssport sind zwei wesentliche Faktoren, warum sich die Deutsche Bank im Leistungssport engagiert.“ Auch im Berufsleben sei immer wieder die Sportler-Mentalität gefragt, die sehr viel Disziplin erfordere, um in Drucksituationen Leistung zu bringen.
„Es gibt in der Gesellschaft keine Alternative zum Sport“
„Engagement als Partner im Sport funktioniert nur über Leidenschaft. Auch wenn es eine Krise gibt, ist dies immer wieder eine Chance und letztlich gibt es in unserer Gesellschaft keine Alternative zum Sport“, so Ilgner. Wer das nicht erkenne, verspiele sehr viel Kredit, den man nicht ohne weiteres zurückgewinnen könne. Für Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen) war die Auszeichnung „Sport-Stipendiat des Jahres" jedenfalls das i-Tüpfelchen auf eine großartige Saison.
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