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DLV-Trio läuft in Chorzów gegen die Weltelite

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Die Diamond-League-Saison biegt langsam auf die Zielgerade ein: Drei Meetings stehen noch an, bevor im Finale in Brüssel die Gesamtsiegerinnen und -sieger gekürt werden. In den Feldern von Chorzów (Polen) tummeln sich noch einmal mehrere Olympia-Stars sowie drei Deutsche, die in diesem Sommer auf der Laufbahn für Furore gesorgt haben.
Svenja Sapper

Das Diamond-League-Meeting in Lausanne (Schweiz) bewies am Donnerstagabend, dass die sprichwörtliche Luft nach dem Saison-Höhepunkt bei den Olympischen Spielen noch nicht raus ist. Allen voran Stabhochsprung-Weltrekordler „Mondo“ Duplantis (Schweden), der sich wieder über die Weltklasse-Höhe von 6,15 Metern schwang, sorgte erneut für Furore. 

Ähnlich starke Leistungen sind am Sonntag in Chorzów (Polen) zu erwarten, wenn der Olympiasieger erneut Anlauf nimmt. Sein Haupt-Konkurrent könnte wie in Paris und in Lausanne der US-Amerikaner Sam Kendricks werden, doch auch der Olympia-Dritte Emmanouil Karalis (Griechenland) und der philippinische Rekordler Ernest John Obiena sind zu beachten. 

DLV-Trio misst sich mit großen Namen

Auf der Laufbahn ist ein deutsches Trio im Einsatz, das im Wettstreit mit der Weltelite einen guten Eindruck hinterlassen will. Der EM-Dritte Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) und Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen), der im Hindernis-Finale von Rom (Italien) einen Platz hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam, zählen in einem Feld mit Olympiasieger Soufiane El Bakkali (Marokko) und dem Olympia-Dritten Abraham Kibiwot (Kenia) zu den Außenseitern. 

Majtie Kolberg, die über die krumme 1.000-Meter-Strecke startet, steht gemeinsam mit großen Namen wie der amtierenden 800-Meter-Weltmeisterin Mary Moraa (Kenia) und der früheren Weltmeisterin Halimah Nakaayi (Uganda) an der Startlinie. Ein Wiedersehen gibt es mit der Slowakin Gabriela Gajanova, die als Vize-Europameisterin über 800 Meter in Rom drei Plätze vor der DLV-Athletin landete. 

Starke Hürden-Felder und Ingebrigtsens nächster Streich

Wie häufig in dieser Saison sind die Wettbewerbe über die Hürden besonders stark besetzt. Über 100 Meter Hürden sind, angeführt von Olympiasiegerin Masai Russell (USA), sieben der acht Olympia-Finalistinnen gemeldet, hinzu kommen Weltmeisterin Danielle Williams und die EM-Dritte Pia Skrzyszowska (Polen), die das Finale in Paris verpasst hatten, die 110 Meter Hürden bestreitet Olympiasieger Grant Holloway (USA). Die 400 Meter Hürden der Männer steigen mit Weltrekordler Karsten Warholm (Norwegen), bei den Frauen trifft Europarekordlerin Femke Bol (Niederlande) auf die Olympia-Zweite Anna Cockrell (USA) sowie deren Landsfrau und einstige Weltrekordlerin Dalilah Muhammad. 

Über 3.000 Meter ist Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) der Gejagte, verfolgt wird er vom äthiopischen Trio aus Yomif Kejelcha, Berihu Aregawi und Selemon Barega. Zu den weiteren Stars des Meetings gehören Kugelstoß-Weltrekordler Ryan Crouser (USA), 200-Meter-Olympiasieger Letsile Tebogo (Botswana), der bereits am Donnerstag in Lausanne triumphierte, und Hochsprung-Olympiasieger Hamish Kerr. 

Sicher die Highlights der Gastgeber: die 400 Meter der Frauen mit der Olympia-Dritten Natalia Kaczmarek aus Polen, die es erneut mit den Top Zwei von Paris, Marileidy Paulino (Dominikanische Republik) und Salwa Eid Naser (Bahrain) zu tun bekommt. Im Hammerwurf fordern Polens Medaillensammler Pawel Fajdek und Wojciech Nowicki die Medaillengewinner von Paris heraus.  

Hinweis: Alle Stationen der Diamond League 2024 werden vom Pay-TV-Sender Sky live gezeigt. Die Übertragung aus Chorzów startet am 25. August um 20:00 Uhr. 

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