Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Jirka Arndt plötzlich verstorben
Im Alter von nur 50 Jahren ist zu Beginn der zurückliegenden Woche ganz plötzlich der ehemalige deutsche Spitzenläufer Jirka Arndt verstorben. Er war 2000 in Sydney (Australien) Olympia-Achter über 5.000 Meter geworden. 2003 beendete er den Berlin Marathon nach 2:16:28 Stunden auf Platz 23 als bester Deutscher. Nachdem er zunächst für den SCC Berlin gestartet war, trug er später das Trikot des SC Potsdam. In der deutschen Leichtathletik hat sein früher Tod Bestürzung und Trauer ausgelöst. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) wünscht seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahestanden, viel Kraft in dieser schweren Zeit. sb
Staffel-DM I – Läuferinnen des ASV Köln unangefochten
Der ASV Köln hat am Samstag im Rahmen der Jugend-Hallen-DM in Dortmund souverän den deutschen Hallentitel über 3x800 Meter verteidigt: Sarah Schmitz, Inken Terjung und Vera Coutellier waren nach 6:32,73 Minuten im Ziel und damit deutlich vor dem TSV Bayer 04 Leverkusen (6:38,87 min), von dem sich das Kölner Trio ab der zweiten Teilstrecke bereits deutlich absetzen konnte. Spannend wurde es im Kampf um Bronze, wo Münchens Schlussläuferin Nele Göhl zunächst von Rang fünf auf Platz drei nach vorne stürmte, dann aber auf den letzten 100 Metern den Bronzerang doch wieder an die Gastgeber von der LG Olympia Dortmund (6:45,67 min) abgeben musste. sb
Staffel-DM II – Wattenscheid hauchdünn in Front
In buchstäblich letzter Sekunde ist in Dortmund auch dem Trio des TV Wattenscheid 01 die Titelverteidigung über 3x1.000 Meter gelungen. Schlussläufer Maximilian Feist fing auf der Ziellinie noch Christoph Kessler ab, der als Schlussläufer für die LG Region Karlsruhe im Einsatz war. Nur fünf Hundertstelsekunden trennten die siegreichen Wattenscheider, für die 7:24,44 Minuten gestoppt wurden, von ihren Verfolgern. Den Grundstein zum Erfolg hatten Startläufer Florian Zittel und Constantin Feist gelegt. Bronze schnappte sich das Trio des Dresdner SC 1898 in 7:28,05 Minuten. svs
Max Heß bestätigt 17-Meter-Form
Mit einem Sprung auf 16,96 Meter und dem zweiten Platz beim Gold-Label-Meeting in Madrid (Spanien) hat Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) am Freitagabend bestätigt, dass er im Olympiajahr wieder auf dem Weg zur Topform ist. Den Wettkampf gewann der gebürtige Kubaner Jordan Alejandro Díaz (Spanien; 17,52 m). Die nächste Top-Hürdenzeit lieferte Devynne Charlton (Bahamas; 7,68 sec), die bis auf eine Hundertstel an ihren Weltrekord heranlief. Bei den Männern steigerte Lorenzo Simonelli seinen italienischen Rekord um weitere zwei Hundertstel auf 7,46 Sekunden. Für einen weiteren italienischen Rekord sorgte Catalin Tecuceanu (1:45,00 min) über 800 Meter. Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) musste sich mit Rang elf (8:02,10 min) über 3.000 Meter zufrieden geben.
Hunderte nehmen Abschied von Kelvin Kiptum
Hunderte Menschen haben Abschied vom tödlich verunglückten Marathon-Weltrekordler Kelvin Kiptum genommen. In Chepkorio im kenianischen Hochland begannen am Freitag die Feierlichkeiten zur Beisetzung des 24-Jährigen, der vor knapp zwei Wochen gestorben war. Der blumengeschmückte Sarg Kiptums traf am Morgen in der Kleinstadt ein, wo zur Trauerfeier auch der kenianische Präsident William Ruto und Sebastian Coe, Präsident von World Athletics, erwartet wurden. Priester in Trauerornat und ein Chor begleiteten ebenso wie zahlreiche Läuferkollegen den Sarg. Viele Menschen reihten sich vor Beginn der Trauerfeier in eine Schlange ein, um an dem Sarg vorbeizuziehen und dort einen letzten Blick auf den Toten werfen zu können. Mehrere kenianische Fernsehsender berichteten seit dem Morgen live. dpa/svs
Staraufgebot im US-Team für Glasgow
Auch die USA haben ihr Team für die Hallen-WM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) nominiert, insgesamt 57 Athletinnen und Athleten. Darunter sind auch der dreimalige Sprintweltmeister des vergangenen Sommers Noah Lyles, 60-Meter-Weltrekordler Christian Coleman und Hürden-Weltrekordler Grant Holloway. Bei den Frauen muss Hürdensprinterin Tia Jones verletzungsbedingt verzichten, die am vergangenen Wochenende bei den US-Meisterschaften noch den Weltrekord (7,67 sec) eingestellt hatte. Gold-Chancen bei den Frauen haben unter anderem Stabhochsprung-Olympiasiegerin Katie Moon, 7,18-Meter-Weitspringerin Tara Davis-Woodhall oder Kugelstoß-Freiluft-Weltmeisterin Chase Jackson. eme/aj
Special Olympics finden 2026 im Saarland statt
Das Saarland ist 2026 Ausrichter der Special Olympics für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Dies gab der Bundesverband Special Olympics Deutschland am Freitag bekannt. "Mit der Vergabe der Spiele ins Saarland werden neue Entwicklungen und Impulse im organisierten Sport und darüber hinaus zu mehr Teilhabe und Inklusion gefördert. Schon jetzt wird das gesamtheitliche Konzept von einer breiten gesellschaftlichen Basis getragen und politisch nachhaltig unterstützt", begründete Christiane Krajewski, Präsidentin Special Olympics Deutschland (SOD), die Entscheidung. dpa/svs
LSB Brandenburg vermeldet Rekord-Mitgliederzahlen
Der Landessportbund Brandenburg hat erneut einen Mitgliederrekord verzeichnet. Zum Stichtag am 1. Januar 2024 seien 381.437 Brandenburgerinnen und Brandenburger Mitglied in einem der 2.956 Sportvereine des Landes gewesen, wie der LSB am Donnerstag mitteilte. Das seien mehr als je zuvor in der mehr als 30-jährigen Geschichte des LSB. Insgesamt verzeichneten die Vereine demnach ein Plus von 19.608 Sportlerinnen und Sportlern im Vergleich zum Vorjahr. Auch bei den Vereinen gab es Zuwachs. Der mitgliederstärkste Sportverein des Landes ist weiterhin der SC Potsdam mit aktuell 5.351 Aktiven. dpa
Jugend-Hallen-DM live
Hier finden Sie am Wochenende Livestreams und Live-Ergebnisse aus Dortmund