Anti-Doping-Newsletter des DLV

Mit dem Monatswechsel ist ein weiterer Newsletter vom Anti-Doping-Referat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) erschienen. Darin erfahren Sie Neuigkeiten und Wissenswertes rund um das Thema "Anti-Doping".

Anti-Doping-Newsletter 7/23

Im aktuellen Anti-Doping-Newsletter finden Sie folgende Themen: 

• Wissenswertes zu Rekordkontrollen bei Leichtathletikwettkämpfen – Voraussetzungen zur Rekordanerkennung
• NADA-Jahrespressekonferenz 2023
• NADA-Webseminar „Vorstellung der iNADO“
• In eigener Sache: Senioren-EM 2023 Pescara | Premiere – Vortreffen der diesjährigen Masters-EM-Teilnehmer im digitalen Raum
• ARD-Geheimsache Doping: Dealer – Das riesige Ausmaß der Steroid-Geschäfte
• Sportrecht: Wo Sport und Staat sich berühren – Ein Wissenschaftspodcast
• Antrag auf Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE-Antrag)

Eine gute Zeit wünscht Ihnen
Ihr
DLV-Team Anti-Doping
 

Sie sind Leichtathlet:in, Veranstalter bzw. Ausrichter einer Leichtathletik-Veranstaltung, Trainer:in oder Betreuer:in eines Leichtathleten bzw. einer Leichtathletin? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie diese wichtige Information lesen würden:

Einen Rekord aufstellen, ein Ziel der meisten Athlet:innen! Und ein Rekord ist zweifelsohne eine besondere Leistung von Athletinnen und Athleten sowie ein besonderer Moment im Leben von Athlet:innen, der von Emotionen getragen wird und möglicherweise die zu beachtenden Regeln und Erfordernisse zur Anerkennung dieses Rekords in den Hintergrund rücken lassen. Bitte unterstützen Sie als Leichtathletikveranstalter, Trainer:in oder Betreuer:in Ihre Athletin bzw. Ihren Athleten mit Ihrem Wissen zu diesem Thema. Auch als Athlet:in sollten Sie sich die Sicherheit geben, im Falle eines Rekordes zu wissen, was zu tun ist. Alles Wichtige zu Rekordkontrollen (unabhängig, ob dieser im In- oder im Ausland erzielt wurde) und den damit verbundenen Erfordernissen zur Anerkennung eines Rekordes finden Sie auf unserer Webseite im Bereich „Wettkampfkontrollen“. Nutzen Sie gerne diese Informationen, um im Falle eines Rekordes schnell und komplikationslos auf die erforderliche Dopingkontrolle vorzubereitet zu sein.
 

Während der Jahrespressekonferenz, die in diesem Jahr als Präsenzveranstaltung in Berlin stattfand, informierte die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) über ihre Aktivitäten des vergangenen Jahres. Lesen Sie hier die Zusammenfassung der NADA, in der Sie auch die Verlinkung zum NADA-Jahresbericht 2022 finden. Wichtige Themen aus der Pressekonferenz wie die Finanzierung der NADA nahmen auch die Medien auf. Lesen Sie gerne die Mitteilungen von sportschau.de und sport1.de.
 

Aufmerksam machen möchten wir auf das neueste Webseminar der NADA mit dem Titel „Vorstellung der iNADO“, das am 23. Juni angeboten wurde. iNADO – das Institute of National Anti-Doping Organisations hat die Aufgabe, die Interessen von 70 nationalen und regionalen Anti-Doping-Organisationen weltweit zu vertreten. Schauen Sie sich gerne die Aufzeichnung an und erfahren Sie, welche Rolle die iNADO für die deutsche NADA spielt, welche Aufgaben die iNADO hat und wie sie sich engagiert. Die Aufzeichnung finden Sie auf der NADA-Webseite in diesem Bereich.
 

Am 18. Juli steht der nächste digitale Themenabend des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) an. Neun Wochen vor dem ersten Startschuss und drei Wochen vor Meldeschluss dreht sich dabei alles um die im italienischen Pescara (Abruzzen) stattfindenden Freiluft-Europameisterschaften der Masters (21. September bis 1. Oktober). 

Wie ist der Vorbereitungsstand der Gastgeber? Wie profitiere ich von den DLV-Serviceangeboten? Was ist neu? Einschalten können Routiniers, die bereits angemeldet sind oder damit liebäugeln. Und auch Wiedereinsteiger, potenzielle Neuzugänge und Begleiter, die sich aus erster Hand via Zoom informieren wollen, sind herzlich eingeladen. 
 

In Fortführung der ARD-Dokumentation „Geheimsache Doping – Dealer“ veröffentlichte die ARD Anfang Juni 2023 die weitere Folge „Das riesige Ausmaß der Steroid-Geschäfte“. Die Dokumentation finden Sie hier. Interessant und praxisnah ist ebenfalls ein Interview, das das ZDF zu diesem Thema veröffentlichte. Hierin haben Sie die Möglichkeit sich aus der Sicht des Endokrinologen Prof. Dr. Diederich über die gesundheitlichen Risiken der Einnahme von Steroiden bei Sportlern zu informieren. 
 

Allen Leserinnen und Lesern, die sich für Sportrecht interessieren, möchten wir den Podcast, den die Deutsche Sporthochschule Köln zur Verfügung stellt, empfehlen. Der Wissenschaftspodcast mit Professor Martin Nolte informiert Sie über Sportregeln, Diskriminierung im Fußball, Anti-Doping und vieles mehr. Hier geht es zum Podcast. 
 

Sollten Sie planen, an einer Leichtathletik-Veranstaltung teilzunehmen und müssen Sie dafür eine Medizinische Ausnahmegenehmigung (TUE) beantragen, ist dringend darauf zu achten, dass ein TUE-Antrag so früh wie möglich vollständig eingereicht werden muss. Für Substanzen, die nur innerhalb des Wettkampfs verboten sind, sollte der Antrag mindestens 30 Tage vor dem Wettkampf beantragt werden.

Ob und wo Sie eine TUE beantragen müssen, können Sie auf der DLV-Webseite und auf der NADA-Webseite nachlesen. Dort finden Sie auch das zur Beantragung erforderliche Formular und weitere wichtige Hinweise.

Grundsätzlich müssen alle Athlet:innen – unabhängig einer Kader- oder Testpoolzugehörigkeit – darauf achten, dass bei der Teilnahme an einem Internationalen Wettkampf gemäß der aktuellen AIU/World Athletics List of International Competitions 2023 der TUE-Antrag bei Athletics Integrity Unit zu stellen ist!

Handelt es sich bei der Veranstaltung um einen internationalen Wettkampf der Senioren, muss der Antrag bei der World Masters Association (WMA) mit dem WMA-TUE-Antrag eingereicht werden. Hierfür gelten die Vorgaben der WMA, die denen der World Athletics größtenteils angeglichen sind.

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