Stabhochspringer Gillian Ladwig kommt zum Ende der Saison noch einmal so richtig in Schwung. Der 23-jährige Schweriner schwang sich am Samstagabend beflügelt von der guten Stimmung von 5.000 Zuschauern beim 17. NetAachen-Domspringen erstmals über 5,72 Meter und teilte sich damit den Sieg mit zwei weiteren internationalen Springern.
Stabhochsprung vor dem Aachener Dom auf dem Katschhof – das ist ein Garant für gute Stimmung, der in diesem Jahr auch der ein oder andere Regenschauer nichts anhaben konnte. Eine Energie, die auch die Athleten beflügelte. Acht Springer waren bei 5,72 Meter noch im Wettkampf. Alle mussten in den finalen dritten Versuch gehen - traditionell resultierend in Standing Ovations und lautem Anfeuern der Aachener Leichtathletikfans.
Mit Ben Broeders (Belgien), Menno Vloon (Niederlande), Ethan Cormont (Frankreich) und Gillian Ladwig (Schweriner SC) schafften es vier über diese Höhe. Die anschließenden 5,82 Meter waren dann aber für keinen Springer an diesem Abend zu schaffen. Da Broeders sich im Wettkampf einen Fehlversuch mehr geleistet hatte, standen nun zum ersten Mal in der Geschichte des NetAachen-Domspringens gleich drei Sieger mit einer Höhe von 5,72 Meter fest.
Michaela Meijer siegt bei den Frauen
Bei dem DM-Vierten Gillian Ladwig war die Freude besonders groß – bedeuteten die 5,72 Meter doch gleichzeitig auch eine neue persönliche Bestleistung für ihn. „Ich bin super happy und es war einfach großartig, wie mich das Publikum im dritten Versuch über die 5,72 Meter getragen hat“, freute sich der 23-Jährige, der sich in Berlin bei der DM schon auf 5,70 Meter hatte steigern können.
Bestleistung gelang an diesem Abend auch Lamin Krubally aus Landau, der international für Gambia startet. Er stellte mit übersprungenen 5,57 Metern einen nationalen Rekord für Gambia auf. Bei den Frauen setzte sich am Nachmittag die Schwedin Michaela Meijer mit 4,10 Metern vor Fleur Hooybergs (Belgien; 4,00 m) und Anne Berger (VfL Gladbeck; 3,90 m) durch.