In Rotenburg an der Fulda haben sich an diesem Wochenende 52 Kandidaten versammelt, um an der Prüfung der Nationalen Technischen Offiziellen (NTO) teilzunehmen.
Nach einem einstimmenden Vortrag am Samstagmittag, in dem erstmalig die wichtigsten Änderungen der Wettkampfregeln ab 2016 vorgestellt wurden, standen am Samstagnachmittag die mündlichen Prüfungen an.
Hier hatten die Teilnehmer unter anderem ein Athletengespräch vor dem Wettkampf oder eine Teambesprechung mit einem Kampfgericht zu führen. Weiterhin waren zwei zufällige Fallsituationen zu lösen, wie sie in jedem Wettkampf vorkommen können.
Am Sonntagvormittag wird dann in der schriftlichen Prüfung umfangreich das Wissen über die Wettkampfregeln und insbesondere ihre sichere und korrekte Anwendung in realitätsnahen Wettkampfsituationen abgefragt.
Möglicher EM-Einsatz in Berlin
Die Ausbildung zum Nationalen Technischen Offiziellen ist einerseits die höchste nationale Ausbildungsstufe für Kampfrichter und andererseits der von der IAAF anerkannte Einstiegslevel der internationalen Ausbildungen.
Technische Offizielle werden immer für vier Jahre berufen und müssen sich dann erneut einer Prüfung stellen. In diesem Jahr sind es 52 bisherige und neu-ausgebildete Kandidaten, aus denen nach der erfolgreichen Prüfung diejenigen NTOs berufen werden, die unter anderem auch bei der EM 2018 in Berlin zum Einsatz kommen werden.