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Schnelles Quartett in Rotterdam am Start

Mit vier Läufern, die Weltklasse-Bestzeiten von unter 2:05 Stunden aufweisen, hat das niederländische Rotterdam das am stärksten besetzte Männerrennen am ersten großen Marathon-Wochenende im April. Die Kenianer James Kwambai (2:04:27 h), Bernard Koech (2:04:53 h) und Jonathan Maiyo (2:04:56 h) sowie der Äthiopier Feyisa Lilesa (2:04:52 h) formen dieses sehr schnelle Quartett.
Jörg Wenig

Trotz der vier Top-Starter scheint der Traditionslauf am Sonntag (11. April) nicht mehr ganz so stark besetzt zu sein wie in der Vergangenheit, als es immer wieder Weltrekordversuche gab. Insgesamt dreimal fiel eine globale Bestmarke auf dem flachen Kurs in den 80er und 90er Jahren. Im vergangenen Jahr siegte der Kenianer Eliud Kipchoge bei leicht windigen Bedingungen in hochklassigen 2:05:00 Stunden. Er startet in diesem Frühjahr jedoch in London (Großbritannien; 26. April).

James Kwambai lief seine Bestzeit von 2:04:27 Stunden 2009 in Rotterdam. Damals belegte er Rang zwei. An ein derartiges Ergebnis kam der Kenianer in den folgenden Jahren jedoch nicht mehr heran. „Rotterdam ist ein besonderes Rennen für mich, denn früher war ich hier zunächst Tempomacher. Heute habe ich das Vermögen sogar zu gewinnen“, sagte Kwambai.

Bernard Koech in guter Form

Erst kurzfristig verpflichtet wurde der Äthiopier Feyisa Lilesa, der 2012 in Chicago (USA) als Zweiter mit 2:04:52 Stunden seine Bestzeit aufstellte. Er zeigte im Januar eine sehr gute Form, als er in Dubai (Arabische Emirate) als Vierter 2:06:35 Stunden erreichte. Ob er allerdings keine drei Monate später erneut eine Topleistung bringen kann, bleibt abzuwarten.

Stärker einzuschätzen als Kwambai und Lilesa sind Bernard Koech und Jonathan Maiyo. Koech, der in Dubai 2013 Fünfter wurde mit 2:04:53 Stunden – eine Zeit mit der er bei vielen Rennen ganz vorne wäre –, war vor einem Jahr bereits Zweiter in Rotterdam (2:06:08 h). Er lief in Marugame (Japan) in diesem Winter einen guten Halbmarathon mit 60:09 Minuten. Dieses Mal wolle er sich nicht mit Rang zwei zufrieden geben, erklärte Koech während der Pressekonferenz vor dem Rennen. „Ich bin in guter Form und bereit für ein schnelles Rennen.“

Frauenfeld vergleichsweise schwächer besetzt

Optimistisch äußerte sich auch Jonathan Maiyo, der in diesem Jahr einen weiteren guten Halbmarathon lief. In Ras Al Kahaimah (Vereinigte Arabische Emirate) wurde er Dritter mit 60:07 Minuten. Seine Marathon-Bestzeit von 2:04:56 Stunden stammt aus Dubai, wo er 2012 Vierter war. Abera Kuma (Äthiopien; 2:05:56 h), der Frankfurt-Marathon-Sieger Mark Kiptoo (Kenia; 2:06:16 h), Gilbert Yegon (Kenia; 2:06:18 h), Megersa Bacha (Äthiopien; 2:06:56 h) und Tebalu Zawude (Äthiopien; 2:07:10 h) sind die weiteren Athleten, die in Rotterdam eine gute Rolle spielen können.

Einmal mehr ist das Frauen-Feld vergleichsweise schwach besetzt. Die Holländerin Miranda Boonstra ist mit 2:27:32 Stunden die schnellste Läuferin im Feld. Die Kanadierin Krista Duchene (2:28:32 h) und die Japanerin Asami Kato (2:28:51 h) sind die anderen beiden Läuferinnen, die mit einer Bestzeit von unter 2:30 Stunden ins Rennen gehen.

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