| U20-WM

Eugene Tag 5 - Die DLV-Athleten in den Vorrunden

Für einige nur eine Zwischenstation, für andere schon ein kleines Finale: Die Vorrunden bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene (USA; 22. bis 27. Juli). leichtathletik.de fasst für Sie alle Wettbewerbe mit deutscher Beteiligung zusammen und fängt die ersten Reaktionen der DLV-Athleten ein.
Silke Morrissey

Männliche Jugend

4x400 Meter Vorläufe

 

Vorlauf-Aus für die Staffel-Jungs


Hängende Köpfe, Schulterzucken, ratlose Gesichter: die deutschen 400-Meter-Läufer hatten kurz nach ihrem Rennen noch keine Erklärung für das Ergebnis. In 3:10,75 Minuten waren sie im zweiten Vorlauf Vierte geworden, später wurde ihre Platzierung nach einer Disqualifikation noch einen Rang nach oben korrigiert – fürs Weiterkommen reichte das trotzdem nicht, die Zeit war nicht schnell genug.

„Mit der Zeit von Mannheim wären wir im ersten Vorlauf Zweiter geworden!“, ärgerte sich Jakob Krempin (TSG Bergedorf), der als zweiter Läufer den Stab von Steffen Schattner (ASC Darmstadt) entgegen genommen und an Constantin Schmidt (TG Obertshausen) übergeben hatte. Wie bei der Junioren-Gala in Mannheim war Laurin Walter (LG Stadtwerke München) der Schlussläufer. Damals war das Quartett in 3:07,74 Minuten Meeting-Rekord gerannt, dementsprechend hoch warten die Erwartungen, nur drei Staffeln waren in Eugene schneller.

Allerdings hatten die DLV-Athleten dort einen rasanten Vorlauf mit Japan, Jamaika und den Bahamas erwischt, die vorne weg rannten. „Aber das kann keine Entschuldigung sein!“, sagte Constantin Schmidt. „Eigentlich hat es sich schnell angefühlt“, stellte Steffen Schattner fest. „Aber es hat nicht gereicht." In 3:03,97 Minuten untermauerten die US-Amerikaner mit der besten Vorlauf-Zeit ihre Favoritenrolle.

Weibliche Jugend

4x400 Meter Vorläufe

 

 

Viertelmeilerinnen kämpfen erfolgreich gegen den Wind


Die Landesflaggen flatterten wild und Hüte flogen: „Der Wind war mörderisch!“ schnaufte Schlussläuferin Ann-Kathrin Kopf (TSV Otterndorf), die die deutsche Staffel im zweiten Vorlauf in 3:39,78 Minuten als Fünfte ins Ziel gebracht hatte. Die deutschen 400-Meter-Läuferinnen hatten alles gegeben, alle rangen noch Minuten später um Luft. Für den direkten Finaleinzug hatte es zwar nicht gereicht, aber über einen der zwei Plätze für die zeitschnellsten Staffeln.

Während Startläuferin Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim) und die an Position drei gestartete Eleni Frommann (LC Jena), die einen starken Auftritt ablieferte, sich nach dem Rennen erst einmal umsorgen lassen mussten, konnte Noelya Schonig (SCC Berlin) recht bald wieder strahlen – obwohl sie diejenige sein wird, die im Finale ihren Platz wohl an die U20-WM-Vierte Laura Müller (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) abgeben muss. „Das war ganz, ganz aufregend!“, berichtete sie, „und es hat superviel Spaß gemacht. Vorher war ich sehr nervös, aber wenn man erstmal im Stadion drin ist geht’s.“

Ann-Kathrin Kopf hatte im Einzel nur knapp das Finale verpasst und zwei Rennen in den Knochen. „Beim Aufwärmen waren meine Waden doch noch ganz schön fest“, gestand sie. „Ich bin froh, dass mich meine Beine nicht im Stich gelassen haben.“ Im Gegenteil: Ihre Beine trugen sie weg von der slowenischen Staffel noch fast bis zu den Australierinnen auf Rang vier und zu einer Zeit, die schließlich das Finale bedeuten sollte. Das schnellste Quartett der Vorläufe kam aus den USA (3:32,73 min).

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