Konstante Serie auf gutem Niveau – aber der beste Wurf war ungültig: Diskuswerferin Claudine Vita hat am Freitag in Eugene (USA) mit 55,58 Metern Rang fünf der U20-WM belegt. Mit dem sechsten Versuch hätte sie sich vermutlich in die Medaillenränge katapultiert, doch der war übergetreten. Der Goldwurf gelang in Runde zwei der Brasilianerin Izabela da Silva (58,03 m).
Claudine Vita (SC Neubrandenburg) startete mit einem verhaltenen Wurf auf 54,34 Meter in den Wettbewerb. Der hätte schon für den sechsten Platz gereicht, fast sicher war damit der Einzug in den Endkampf der besten Acht. Eigentlich eine gute Grundlage, um in den verbleibenden fünf Runden auf Angriff zu gehen. Aber die Technik spielte nicht so recht mit.
Im vierten und fünften Versuch folgten zwei 55-Meter-Würfe – deutlich nach vorne brachten diese die U18-Vize-Weltmeisterin aber nicht. So legte sie noch einmal alles in den letzten Versuch, und der sah vielversprechend aus. „Der Sechste wäre ganz sicher eine Medaille gewesen“, bestätigte Ex-Weltmeisterin Franka Dietzsch, die Claudine Vita in Eugene als Disziplintrainerin betreute und sie gut aus Trainingseinheiten in Neubrandenburg kennt. Leider war dieser Versuch übergetreten. Aus der Traum von der nächsten internationalen Medaille, groß die Enttäuschung bei Claudine Vita.
Izabela da Silva dagegen schaffte es, zum richtigen Zeitpunkt ihren Hausrekord um satte zweieinhalb Meter zu steigern. Die bis dahin beste Werferin des Jahres Valarie Allman (USA; 56,75 m) verwies sie damit auf den Silberrang. Dahinter sorgte Navjeet Kaur Dhillon (56,36 m) mit Bronze für die zweite indische Medaille bei U20-Weltmeisterschaften.
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