Am zweiten Tag der Staffel-WM in Nassau (Bahamas) hat das DLV-Quartett der Männer über 4x200 Meter Bronze gewonnen. Die Frauen über 4x100 Meter brachten das Staffelholz im Vorlauf nicht ins Ziel und verpassten damit auch die erste Chance auf einen Olympia-Startplatz.
Medaille Nummer zwei für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) bei der Staffel-WM in Nassau: Nach den Frauen haben auch die Männer über 4x200 Meter Bronze geholt. Im Vorlauf steigerten Robin Erewa (TV Wattenscheid 01), Sven Knipphals (VfL Wolfsburg), Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) den 45 Jahre alten deutschen Rekord der Vereinsstaffel aus Leverkusen um eine Sekunde auf 1:21:46 Minuten - die viertschnellste Zeit der Vorläufe hinter Jamaika, den USA und Frankreich.
Im Finale musste das DLV-Quartett zwar - wie schon über 4x100 Meter - mit der Bahn eins vorliebnehmen. Dort erreichten die DLV-Männer eine Zeit von 1:22,65 Minuten. Das bedeutete Bronze. Jamaika holte ohne Usain Bolt in 1:20,97 Minuten den Titel vor Frankreich um Vize-Europameister Christophe Lemaitre (1:21,49 min). Die USA verpatzten im Finale einen Wechsel und schieden aus.
Die DLV-Jungs ließen sich zur Staffel-WM einen Bart stehen - zu bewundern auf einem <link https: www.facebook.com sprint.svenknipphals photos a.799308776761925.1073741827.323480894344718 _blank>Facebook-Foto von Sven Knipphals, der dazu schreibt: "Der hässlichste Bart aller Zeiten bringt Glück! Deutscher Rekord und Bronze in einem phänomenalen Wettkampf!" Gleichzeitig schickte der Wolfsburger auch Genesungswünsche an die ausgefallenen Kollegen um Lucas Jakubczyk (SCC Berlin), Julian Reus und Christian Blum (beide TV Wattenscheid 01).
DLV-Sprinterinnen verpassen Finale
Leider viel zu schnell zu Ende war der Auftritt der DLV-Frauen über 4x100 Meter. Startläuferin Yasmin Kwadwo (TV Wattenscheid 01) konnte den Stab nicht erfolgreich an Inna Weit (LC Paderborn) weitergeben. "Der Wechsel von Yasmin auf mich ist nicht geglückt. Wir werden das ganze nun mit unserem Bundestrainer und dem Biomechaniker analysieren, damit wir es das nächste Mal besser machen", schreibt Inna Weit auf <link https: www.leichtathletik.de http: https www.facebook.com pages inna-weit _blank>Facebook. "Für Olympia müssen wir uns nun anders qualifizieren."
Tatjana Pinto (LG Brillux Münster) und Verena Sailer (MTG Mannheim) griffen damit nicht aktiv ein. Im Finale holten sich die Jamaikanerinnen um Dreifach-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce in 42,14 Minuten den Titel vor dem mit unter anderem Carmelita Jeter und Allyson Felix ebenfalls stark besetzten US-Team (42,32 sec). Bronze ging an Großbritannien (42,84 sec).
Medley-Männer auf Rang fünf
In der Medley-Staffel über 1.200, 400, 800 und 1.600 Meter liefen Sebastian Keiner (Erfurter LAC), Jonas Plass (Asics Team Wendelstein), Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg) in 9:24,37 Minuten auf den fünften Rang. "Trotzdem bin ich mit einer 1:45,75 unfassbar zufrieden. Jetzt wird noch ein bisschen an der Form für die Bestzeit gefeilt", schreibt Robin Schembera auf <link https: www.facebook.com _blank>Facebook.
Einen erwarteten Weltrekord in der frisch gelisteten Disziplin stellten die Sieger aus den USA (9:15,50 min) auf. Silber ging nach Kenia (9:17,20 min), Bronze an Australien (9:21,62 min).
Starke Zeiten über 4x400 Meter
Im B-Finale über 4x400 Meter konnten Kamghe Gaba (LG Stadtwerke München), Eric Krüger (SC Magdeburg), Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) und Thomas Schneider (SC Magdeburg) als Dritte in 3:04,90 Minuten immerhin ihre Vorlaufzeit um gut eine Sekunde steigern. Nichts änderte sich daran, dass mit dem A-Finale auch die Olympia-Qualifikation verpasst wurde.
An der Spitze gab es bei Männern wie Frauen schnelle Zeiten und zweimal Gold für die USA. Die US-Boys hielten in 2:58,43 Minuten die Bahamas (2:58,91 min) und Belgien in Schach, dessen Quartett in 2:59,33 Minuten Landesrekord lief. Bei den Frauen blieben die US-Girls in 3:19,39 Minuten unter 3:20 Minuten. Silber ging an Jamaika (3:22,49 min) vor Großbritannien (3:26,38 min).
Die USA sicherten sich auch über 4x800 Meter der Frauen in 8:00,62 Minuten das nächste Gold - mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung vor Polen (8:11,36 min) und Australien (8:13,97 min). Mit sieben von zehn möglichen Titeln haben die USA damit die zweite Ausgabe der Staffel-WM dominiert. Zwei Titel gingen an Jamaika, einer an Nigeria. Deutschland belegt in der Nationenwertung Rang fünf.
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