| Notizen

Flash-News am Donnerstag

© Theo Kiefner
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Silke Bernhart

Neele Eckhardt-Noack muss Olympia-Saison abschreiben

Die EM-Vierte im Dreisprung Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen) wird auch die Olympia-Saison 2024 verpassen. Das verkündete sie am Donnerstag auf Instagram. Die 31-Jährige hatte sich im vergangenen Jahr eine Knieverletzung zugezogen und nach verpasster WM zuletzt alles für ihr Comeback und eine Olympia-Teilnahme in Bestform gegegeben. Ein weiterer Rückschlag macht ihr nun einen Strich durch die Pläne: "Nach erneuter Verletzung muss ich nun akzeptieren, dass mein Knie derzeit keine Sprungbelastung verträgt und ich auf ärztliches Anraten das Knie in dieser Saison nicht mit Sprüngen belasten kann", schreibt sie.

Weitsprung-Talente in Wiesbaden im Fokus

Der Deutsche Jugend-Hallenmeister Simon Plitzko (TSG Bergedorf) ist am Samstag beim 5. Sprungmeeting in Wiesbaden eines der Aushängeschilder der Veranstaltung. Der 19-Jährige, der sich in der Hallensaison auf 7,77 Meter steigern konnte, trifft auf den Fünften der U20-EM Noah Fischer (TV Herbolzheim), der nun in die U23 aufgestiegen ist. Libby Buder (TSG Bergedorf), 2022 Neunte der U20-WM, trifft im Frauen-Wettbewerb auf U20-Talent Josephine Otto (LAV Wiesbaden), die in Wiesbaden schon als 14-Jährige 6,26 Meter gesprungen ist und Anlauf nimmt auf ihren ersten Sechs-Meter-Satz seit vier Jahren.

Mohammad Amin Alsalami ins IOC-Flüchtlingsteam berufen

Weitspringer Mohammad Amin Alsalami (SCC Berlin) ist am Donnerstag vom Internationalen OIympischen Komitee (IOC) ins Flüchtlingsteam für die Olympischen Spiele in Paris (Frankreich) berufen worden. Der Syrer lebt seit 2015 in Deutschland und trainiert am Olympiastützpunkt Berlin. Seine Bestleistung von 7,88 Metern hat der 29-Jährige 2022 in Hechingen aufgestellt. Er hält die syrischen Landesrekorde im Weitsprung, über 60, 100 und 200 Meter.

Raphael Holzdeppe von Hendrik Müller & Co. gefordert

Am Samstag (4. Mai) findet die dritte Auflage des Stabhochsprung-Meetings auf dem Dorfplatz im saarländischen Diefflen statt. Vorjahressieger Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) absolviert dort nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt den ersten nationalen Wettkampf seiner Abschiedssaison. Dabei trifft er unter anderem auf den WM-Teilnehmer Gillian Ladwig (Schweriner SC) und den mehrfachen Deutschen U20-Meister Hendrik Müller (TSV Bayer 04 Leverkusen), der sich im Winter auf 5,55 Meter gesteigert hat. Mit Riccardo Klotz ist auch der Balkan-Hallenmeister von 2022 und siebenmalige nationale Meister aus Österreich am Start. Das Frauenfeld wird von Vorjahressiegerin und U23-Vize-Europameisterin Elien Vekemans (Belgien) angeführt. Manuel Keil

Clemens Prokop über die Diskussion zum "Gender-Doping"

Der ehemalige DLV-Präsident Clemens Prokop, viele Jahre Richter und zuletzt Präsident am Regensburger Landsgericht, hat sich in dieser Woche in einem Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung zu den Folgen des neuen Gender-Selbstbestimmungsgesetzes für den Sport geäußert. Er warnt besonders vor der Möglichkeit, sich mithilfe eines Antrags auf Geschlechtsanpassung bewusst Vorteile im sportlichen Wettbewerb zu verschaffen – auch bezeichnet als "Gender-Doping". Im Grundsatz befürworte er die Regelungen der Weltverbände im Schwimmen und in der Leichtathletik, wonach das Geschlecht im Pubertätsverlauf für die Klasseneinteilung herangezogen wird, betont aber auch: "Damit bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen der Chancengleichheit im Wettkampf und dem Diskriminierungsverbot."

Ukrainische Sportler sollen Kontakte zu Russen bei Olympia meiden

Knapp drei Monate vor dem Start der Olympischen Spiele hat das Nationale Olympische Komitee der Ukraine den eigenen Sportlern Empfehlungen für den Umgang mit russischen und belarussischen Athleten gegeben. Dabei wird inner- und außerhalb der Olympia-Wettkampfstätten von jeglichem Kontakt zu "Vertretern der Aggressorstaaten" abgeraten, hieß es in den am Donnerstag veröffentlichten Empfehlungen. Damit sollen mögliche "Provokationen" vermieden werden. Auch in sozialen Netzwerken sollen ukrainische Sportler nicht an Diskussionen mit den gegnerischen Olympia-Startern teilnehmen. dpa/sb

Angepasster Zeitplan für Masters-DM Wurf-Mehrkampf in Elsenfeld

Die Anfangszeiten für die Teilnehmer:innen an den Deutschen Meisterschaften der Masters im Wurf-Mehrkampf am 11./12. Mai 2024 in Elsenfeld wurde nach Eingang aller Meldungen angepasst. Dabei wurden in einigen Altersklassen aufgrund der guten Teilnehmer:innen-Zahlen die Startzeiten teilweise deutlich vorgezogen. Daher bitten wir alle Teilnehmer:innen, sich über ihre neuen Zeiten auf der Veranstaltungsseite zu informieren. Die angepasste Ausschreibung und den Übersichtszeitplan finden Sie hier in unserem Wettkampf-Kalender...

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