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Stimmen vom Indoor Meeting 2019 in Karlsruhe

Was Lisa Ryzih nach erfüllter Hallen-EM-Norm zu sagen hatte? Wie Alina Reh und Hanna Klein ihr Rennen mit Standing Ovations erlebt haben? Oder wie es Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko bei seinem Saison-Debüt ergangen ist? Wir haben für Sie die ersten Reaktionen der Top-Athleten – und auch einiger junger Talente – beim Indoor Meeting 2019 in Karlsruhe eingefangen!
Lea Saur / Theresa Widera

Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar)
Dritte 60 m; 7,23 sec
Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen. Letzte Woche in Erfurt dachte ich noch, "wo bin ich denn hier gelandet". Jetzt hat es sich schon besser angefühlt, ich habe mehr Routine. Auch nachdem das letzte Jahr nicht so gut für mich lief, war es wichtig für mich, ein bisschen Sicherheit zu gewinnen. Das habe ich jetzt mit zwei konstant guten Rennen in so einem Feld geschafft. So kann es weiter gehen.

Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Achte 60 m; 7,37 sec
Ich war schon ein bisschen müde und nicht mehr ganz spritzig heute. Dafür ist die Zeit, nur eine Hundertstelsekunde über meiner Bestleistung, super. Damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Morgen werde ich in Leverkusen an den Start gehen bei den NRW-Meisterschaften. Ich werde nicht nur in der Staffel, sondern mal wieder im Weitsprung starten. Dort will ich sogar die Hallen-DM-Norm angreifen.

Lisa Nippgen (MTG Mannheim)
Vierte 1. Vorlauf 60 m; 7,39 sec
Es wurde zwar durchgesagt, dass ich Bestleistung gelaufen bin, aber das stimmt gar nicht. Meine Bestleistung liegt seit letzter Woche bei 7,33 Sekunden. Hier bin ich 7,39 Sekunden gelaufen. Schade, dass es wegen ein paar Tausendstelsekunden nicht für's Finale gereicht hat. Ich wäre sehr gerne nochmal gelaufen, es hat mir hier viel Spaß gemacht. Ich freue mich sehr, dass ich die Chance bekommen habe, in so einem tollen Feld zu laufen. Ich werde nächste Woche noch in Chemnitz starten und dann in Leipzig bei den Deutschen Hallenmeisterschaften.

Jessica Bianca-Wessolly (MTG Mannheim)
Siebte 1. Vorlauf 60 m; 7,55 sec
Ich bin nicht zufrieden mit meinem Lauf, auch wenn ich Bestleistung gelaufen bin. Der Start und die Beschleunigungsphase laufen einfach noch nicht so gut. Das klappt im Training besser. In Karlsruhe bin ich mal im Vorprogramm gelaufen über 400 Meter. Im Hauptprogramm war es Premiere und hat echt viel Spaß gemacht. Meine nächsten Wettkämpfe sind bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften am 6. Februar und danach bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Dort werde ich wahrscheinlich über 200 Meter und mit der Staffel ins Rennen gehen.

Pavel Máslak (Tschechien)
Sieger 400 Meter; 46,78 sec
Es war ein sehr schwieriges Rennen und in der ersten Runde musste ich sehr kämpfen, um mit dem Führenden mithalten zu können. Das Starterfeld kam mir sehr gelegen. Ich mag es, wenn ich jemanden vor mir habe, der das Tempo vorgibt und ich mich heranlaufen kann. Zum Ende hin musste ich nochmal kämpfen, aber es freut mich, dass ich die Norm erfüllen konnte. Ich freue mich auf Glasgow.

Johannes Trefz (TSV Gräfelfing)
Sechster 400 Meter; 47,75 sec
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Nach den ersten 200 Metern musste ich ein wenig abbremsen, da mir ein Mitstreiter den Weg abgeschnitten hat. Das hat mich einige Körner gekostet. Zudem sind für mich die Kurven als großer Athlet ein ziemliches Problem. Da kann ich nicht wirklich flüssig laufen. Zum Ende habe ich auch gemerkt, dass 50 Meter viel zu kurz sind, um auf den letzten Metern noch ein paar Plätze gutzumachen. Ich sehe die Hallensaison nur als eine Möglichkeit meine Form zu testen. Natürlich werde ich an der Hallen-DM teilnehmen, aber versuchen ohne Druck zu laufen. Ich bin begeistert, welche Stimmung in Karlsruhe herrscht und wie viele sich auch für die Leichtathletik begeistern!

Andreas Kramer (Schweden)
Sieger 800 m; 1:46,52 min
Ich bin sehr, sehr zufrieden. Das war mein erstes 800-Meter-Rennen diese Saison, und dann gleich Bestleistung. Das lässt für die Hallen-EM hoffen. Ich mache nur eine kurze Hallensaison mit den Meisterschaften als Höhepunkt. Letzte Woche die 400 Meter waren so eine Art Aufwärmprogramm für meine kurze Hallen-Wettkampfsaison. Ich bin zum ersten Mal in Karlsruhe und finde es super, wie die Tribüne rund um die ganze Bahn aufgebaut ist. Das schafft eine tolle Atmosphäre. Für mich ist es eines der besten Hallenmeetings, bei denen ich jemals war.

Marius Probst (TV Wattenscheid 01)
Sechster 1.500 Meter; 3:39,89 min
Die Stimmung in Karlsruhe ist einfach super! Vor dem Rennen habe ich mich mit dem französischen Starter Denissel Simon ausgetauscht, welche Zeit er anpeilen möchte. Während des Rennens habe ich mich an ihn orientiert und öfter mal auf die Uhr geschaut, ob ich auf Kurs bin für die Norm. Dass es jetzt geklappt hat, freut mich umso mehr. Auch, weil ich diesen Winter den Fokus mehr auf mein Studium gelegt habe. Ende Februar sind meine Prüfungen vorbei, dann werde ich mich auf Glasgow konzentrieren. Davor möchte ich in Leipzig bei den Deutschen, wenn es gut läuft, den Titel holen. Leipzig war 2017 schon ein besonderes Pflaster für mich. Da habe ich mir damals den Titel geholt. Das möchte ich wiederholen. Die Halle hier ist großartig, auch die Luft ist viel besser als in Düsseldorf, was für uns Läufer auch ein wichtiger Faktor ist. Und das Publikum ist einfach der Wahnsinn!

Alina Reh (SSV Ulm 1846)
Vierte 3.000 Meter; 8:47,40 min)
Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit. Das Rennen hätte sogar noch schneller sein können. Ich bin aber Langstreckenläuferin und auf den letzten zwei Runden fehlt mir dann einfach der Dampf. Ich dachte, dass sich das Feld weiter auseinanderzieht. Ich war dann doch eher überrascht, dass ich so gut mithalten konnte und die anderen gar nicht so viel mehr Tempo gemacht haben. Sobald ich meinen Schritt gefunden habe, läuft es dann einfach bei mir. Dann kann ich mein Ding durchziehen. Hier war es natürlich echt top zu laufen, gute Atmosphäre und als Deutsche aus der Region bekommt man dann ja vielleicht doch noch etwas mehr Applaus, zumindest hat es sich so angefühlt. Bei den Deutschen werde ich eher über 1.500 Meter antreten. Bei der Hallen-EM dann über 3.000 Meter.

Hanna Klein (SG Schorndorf 1846)
Siebte 3.000 Meter; 8:50,57 min
Ich bin total glücklich. Ich habe unterwegs auch mitbekommen, dass Alina so weit vorne mitläuft und habe mich total gefreut. Das hat mich auch nochmal motiviert und angesteckt dranzubleiben. Auch, dass wir hier zu viert an den Start gegangen sind, fand ich toll. Im Training habe ich einfach versucht, den Plan meines Trainers umzusetzen, was wieder mal super aufgegangen ist. Das nächste Mal starte ich erst wieder bei den Deutschen Meisterschaften.

Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier)
Neunte 3.000 Meter; 9:03,19 min
Mit meiner Leistung bin ich alles andere als zufrieden. Ich konnte nicht das zeigen, wozu ich in der Lage bin. Ich muss erst einmal wieder in die Wettkämpfe reinkommen und auch eine gewisse Wettkampfhärte aufbauen. In der Mitte des Rennens wurden meine Beine sehr schwer. Ich hätte gerne heute die Norm abhaken wollen, aber das muss wohl noch warten.

Caterina Granz (LG Nord Berlin)
3.000 Meter; ausgestiegen
Bei mir lief es heute nicht rund. Ich habe meinen Schritt überhaupt nicht gefunden und wusste gar nicht genau, was los war. Ich kann es mir selbst auch nicht erklären. Natürlich hätte ich das Rennen gerne beendet, aber es ist für mich kein Weltuntergang, dass es heute nicht geklappt hat. Ich laufe nächste Woche noch in Linz 1.500 Meter. Und dann bei der DM entweder 1.500 Meter oder 3.000, das steht noch nicht fest.

Nadine Visser (Niederlande)
Siegerin 60 m Hürden; 7,97 sec
Ich bin super zufrieden mit beiden Läufen. In letzter Zeit war ich sehr viel unterwegs, und nach dem Trainingslager in Südafrika wieder in die Kälte von Europa zurückzukommen war für den Körper schon eine Umstellung. Ich hab gut und viel trainiert in letzter Zeit. Da ist es umso erfreulicher, dass mein Saisoneinstieg so super geglückt ist. Auch das Starterfeld hat mich motiviert eine gute Leistung abzurufen. Für mich stehen noch ein paar Wettkämpfe in Belgien und den Niederlande an, bevor es dann nach Glasgow geht.

Cindy Roleder (SV Halle)
Zweite 60 m Hürden; 7,98 sec
Ich bin jetzt sehr müde. Dass Nadine eine Hundertstelsekunde schneller war, ist völlig in Ordnung für mich. Ich sage immer, jede Zeit unter acht Sekunden ist okay. Für mich war es ein extrem schwieriges Rennen, da ich gestern Abend erst in Berlin gestartet bin. Dort ist es nach einer Dopingkontrolle noch sehr spät geworden. Ich bin erst heute früh mit dem Flieger nach Karlsruhe gekommen. Die Reisestrapazen sind es mir wert, hier zu starten. Das macht einfach viel Spaß. Jetzt mache ich eine kurze Pause, bevor die Vorbereitungen auf die Deutschen Hallenmeisterschaften losgehen.

Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Sechster Hochsprung; 2,22 m
Mit der Höhe bin ich voll zufrieden. Aber ich mache mir große Sorgen um meine Gesundheit. Ich habe bei einem Versuch beim Einspringen meinen Fuß nicht gut gesetzt und habe seither sehr starke Schmerzen. Es war meine erste richtige Einheit hier, weil ich vorher schon Probleme im Training hatte mit dem Fußgelenk. Ich habe eine Reizung drin, wegen der ich kaum Technikeinheiten gemacht hatte. Jetzt ist es leider passiert, dass ich mich verletzt habe. Ganz ehrlich: Für die restliche Hallensaison sehe ich momentan schwarz. Ich werde gleich morgen oder am Montag mit meinen Physiotherapeuten und anschließend mit meinem Trainer sprechen, wie wir weiter vorgehen. Ich hatte vorher schon überlegt, gar keine Halle zu machen. Die mache ich seit 2009 und mir geht es ein bisschen wie Rico Freimuth: Der Druck ist so groß und ich muss mal was anderes machen. Wenn ich antrete, dann gebe ich 200%. Und es tut mir auch leid für die Zuschauer, denen will ich schließlich etwas bieten. Aber heute war ich nur bei 70%. Ich hoffe wirklich, dass ich dadurch, dass Doha (die WM) so spät im Jahr liegt, eine Chance habe, daran teilzunehmen. Dafür will ich jetzt nichts mehr riskieren. Also wie gesagt: Mit der Höhe bin ich zufrieden, aber Gesundheit geht vor und deshalb geht es mir jetzt nicht gut.

Ekaterini Stefanidi (Griechenland)
Zweite Stabhochsprung; 4,71 m
Die Stimmung hier in Karlsruhe ist super. Der Wettkampf hat sehr lange gedauert. Durch die langen Pausen musste ich bei jedem neuen Versuch erstmal meinen Körper wieder hochfahren. Das war sehr kräftezehrend. Heute hatte ich auch zum ersten Mal das Gefühl, dass ich mit dem Stab hoch springen kann. Die Wettkämpfe davor lief es alles andere als gut und es hat sich nicht wirklich nach Stabspringen angefühlt. Ich bin eine glückliche Gewinnerin und freue mich auch über die anderen zwei Gewinnerinnen.

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)
Fünfte im Stabhochsprung; 4,63 m
Nach Karlsruhe zu kommen ist jedes Mal sehr erfreulich und alles fühlt sich sehr vertraut an. Deshalb hielt sich meine Aufregung in Grenzen, heute hier in Karlsruhe zu starten. Aber als ich das Starterfeld gesehen habe, war ich schon ein wenig überrascht. Ich bin aus verkürztem Anlauf gesprungen, um meinen Körper an die Belastung zu gewöhnen. Ich bin sehr glücklich, dass mein Körper fit ist. Ich blicke positiv auf die Hallen-DM, aber die Hallen-EM kommt für mich nicht in Frage. Dafür fühle ich mich noch nicht bereit, um vorne mitspringen zu können.

Angelica Bengtsson (Schweden)
Siebte Stabhochsprung; 4,63 m
Das Publikum in Karlsruhe ist super und motiviert einen sehr! Die Bahn ist sehr schnell und auch sonst sind die Bedingungen hier sehr gut. Der Wettkampf hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin auch zufrieden mit meiner Leistung. Das Startfeld hier ist hochkarätig und manche Springerinnen sind zur Zeit sehr gut in Form. Mein nächster Wettkampf steht am Montag in Stockholm an. Ich hoffe, dass ich da nochmal gut springen werde, um meine Form für Glasgow zu steigern.

Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Neunte Stabhochsprung; 4,40 m
Die Stimmung hier ist atemberaubend. Als ich hinten am Anlauf stand, hab ich jedes Mal Gänsehaut gekriegt, weil das Publikum einen super anfeuert. Ich stand schon den ganzen Tag unter Strom und war richtig heiß auf diesen Wettkampf, umso mehr freut es mich, dass ich die ersten beiden Höhen gleich im ersten Versuch geschafft habe. Das zeigt mir, dass ich über diese Höhen sehr konstant bin, und das gibt mir Sicherheit für die nächsten Wettkämpfe. Bei 4,55 Meter habe ich auf einen härteren Stab gewechselt. So einen Stab bin ich schon länger nicht mehr gesprungen. Dadurch war es auch umso schwieriger, die Absprungmarken einzuhalten. Ich bin auch überhaupt nicht enttäuscht, dass ich die 4,55 Meter nicht geschafft habe. Ich freue mich vielmehr darüber, dass ich wieder solche harten Stäbe springen kann, auch mein Trainer freut sich. Das zeigt, dass die Form stimmt und ich positiv Richtung Hallen-DM und Glasgow blicken kann. Die Bahn hier ist sehr schnell und das Startfeld ist Weltklasse! Wie bei einer internationalen Meisterschaft. Karlsruhe hat mir schon einen Vorgeschmack auf Glasgow gegeben.

Thobias Nilsson Montler (Schweden)
Sieger Weitsprung; 8,08 m
Das zwar mein zweiter Hallen-Wettkampf und ich bin super zufrieden mit meiner Leistung. Der Boden gibt sehr viel zurück und man muss nicht wirklich viel Kraft aufwenden, um Geschwindigkeit aufzubauen. Das Publikum in Karlsruhe ist super und es hat sehr viel Spaß gemacht vor so einer Kulisse zu springen. Ich freue mich auch auf Glasgow. Dafür werde ich noch ein oder zwei Wettkämpfe bestreiten.

Julian Howard (LG Region Karlsruhe)
Vierter Weitsprung; 7,85 sec
Es ist jedes mal ein Vergnügen hier in Karlsruhe zu springen und es freut mich jedes Mal, wie euphorisch das Publikum ist. Ich wollte heute die Norm springen., da ich mich zurzeit in einer sehr guten körperlichen Verfassung befinde. Im Trainingslager musste ich kein einziges Mal zum Physiotherapeuten. Was auch eine surreale Situation ist, aber ich habe zur Zeit keine Schmerzen und fühle mich total gut. In Erfurt habe ich mich schon super gefühlt und bin davon ausgegangen, dass die Norm in Karlsruhe fallen wird. Das es jetzt wegen 10 Zentimetern nicht geklappt hat, ist nicht so schlimm. Ich werde es spannend machen und versuchen, bei der Hallen-DM die Norm zu erfüllen.

Yulimar Rojas (Venezuela)
Zweite im Dreisprung; 14,45 m
Mir geht's gut. Ich rege mich nicht auf, dass der Wettkampf nicht so gut lief. Ich kam mit der Anlaufbahn nicht zurecht, deshalb war ich etwas verloren. Daran bin ich nicht gewöhnt und es war das erste Mal, dass ich hier gesprungen bin. Es war auch mein erster Wettkampf diese Saison, deshalb ist das schon okay. Physisch bin ich sehr gut drauf und deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass es nächste Woche in Madrid viel, viel besser wird. Nach Deutschland komme ich nochmal Ende Februar. Dann starte ich in Düsseldorf.

Patrícia Mamoma (Portugal)
Dritte im Dreisprung mit Landesrekord; 14,36 m
Natürlich bin ich sehr zufrieden mit meinem Wettkampf. Vor allem, weil letztes Jahr schwierig war und ich unter's Messer musste. Jetzt bin ich zurück, habe gerade meinen zweiten Wettkampf der Saison abgeschlossen und zum zweiten Mal die Norm für die Hallen-EM erfüllt. Und außerdem eine neue Hallen-Bestleistung und einen Nationalrekord aufgestellt! Das ist toll! Ich bin sehr gerne hier gesprungen, und mir gefällt vor allem, dass so viele Leute sich für unseren Sport interessieren. Das motiviert mich, noch besser zu springen, um ihnen etwas zurückzugeben. Ich bin gestern Abend in Karlsruhe angekommen, morgen reisen wir wieder ab. Mein nächster Wettkampf ist in Madrid, wo ich nächstes Wochenende wieder an der World Indoor Tour teilnehmen werde.

Jannik Arbogast (LG Region Karlsruhe)
Sieger 1.500 Meter Regional; 3:51,17 min
Ich freue mich sehr, dass ich die DM-Norm zum zweiten Mal bestätigen konnte. Dabei bin ich sehr überrascht, dass mein Körper so fit ist. Ich musste die Woche etwas kürzer treten krankheitsbedingt und habe mir nicht viel erhofft. Darum freut es mich umso mehr, dass ich heute gewonnen habe. Das Publikum ist berrauschend und es macht total viel Spaß hier zu laufen. Jetzt geht es darum gesund zu bleiben und bei den Deutschen Hallenmeisterschaften mein Bestes zu geben.

Holger Körner (LG Region Karlsruhe)
Dritter 1.500 Meter Regiona.; 3:53,97 min
Ich bin eigentlich 800-Meter-Läufer. Aber ich freue mich immer riesig, wenn ich hier in Karlsruhe, vor heimischem Publikum, starten darf. Das macht einfach riesen Spaß. Mit so einer guten Zeit hätte ich nicht gerechnet, aber das ist natürlich eine super Zubringerleistung für den Sommer. Wir hatten in der Gruppe ausgemacht, dass wir zusammen schnelle 1.000 Meter laufen wollen und dann eben jeder schaut, wie er noch durch kommt. Ich habe einen steifen Nacken und konnte mich nicht umdrehen, wusste also nicht genau, wie es hinter mir aussieht. Aber um die Platzierung ging es nicht, sondern um die Zeit. Und dass ich jetzt auch die DM-Norm geschafft habe, freut mich natürlich. Ein Streckenwechsel kommt trotzdem nicht in Frage. Dazu bin ich zu schwer und zu schnell, ich mag die 800 Meter einfach lieber. Bei der DM laufe ich also 800 Meter. Dass jetzt über 1.500 Meter so eine gute Zeit rausgesprungen ist, obwohl ich letztes Jahr viel verletzt war, lässt mich hoffen, dass es für mich im Sommer über 800 Meter mit einer Zeit unter 1:50 Minuten klappt. Bisher steht meine Bestzeit noch 2/100 Sekunden drüber.

Antje Pfüller (LG Region Karlsruhe)
Siegerin 1.500 Meter Regional; 4:31,74 min
Die Stimmung hier in Karlsruhe ist toll und sehr laut, aber es macht so viel Spaß hier zu laufen. Nachdem Amelie das Tempo vorgegeben hat und dann raus gegangen ist habe ich gemerkt, dass ich noch schneller laufen kann. Ich bin mutig und mit Druck weitergelaufen. Es freut mich natürlich, dass ich eine neue Hallen-Bestleistung aufgestellt habe und freue mich auf die Jugend-Hallen-DM in Sindelfingen Ende Februar. Davor werde ich noch einen 800-Meter-Wettkampf bestreiten. Damit die Schnelligkeit noch kommt.

Marie Weller (LG Neckar-Enz)
Zweite 1.500 Meter Frauen Regional; 4:37,84 min
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Lauf. Ich laufe eigentlich 800 Meter. Draußen habe ich über 1.500 Meter eine Zeit von 4:39 Minuten stehen. Und jetzt bin ich hier in der Halle eine 4:37,84 Minuten gelaufen. Das ist Bestleistung. Ich wusste gar nicht, dass wir eine Tempomacherin dabei hatten. Das kenne ich aber schon von 800-Meter-Läufen. Tendenziell werde ich eher auf die langen Strecken gehen, vor allem wo ich jetzt so eine gute Zeit stehen habe. Bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend in Sindelfingen in drei Wochen starte ich aber über 800 Meter. Ich komme aus der Region Bietigheim, starte für die LG Neckar-Enz. Meine Eltern sitzen hier im Publikum. Mit denen werde ich den restlichen Abend und die Stars hier vor Ort genießen.

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