| Hallen-DM 2019

Stimmen vom ersten Tag in Leipzig

Am ersten Tag der Hallen-DM in Leipzig sind am Samstag elf Entscheidungen gefallen. Neben Gold, Silber und Bronze ging es auch um die Qualifikation für die Hallen-EM in Glasgow. leichtathletik.de war für Sie auf Stimmenfang.
Jane Sichting / Thorsten Eisenhofer

Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF)
Siegerin 60 Meter (7,19 sec)
Ich bin ziemlich happy. Das Training hat auf eine gute Zeit hingedeutet, aber man muss das im Rennen natürlich immer auch erst umsetzen. Nach dem guten Vorlauf habe ich natürlich mit dem Titel geliebäugelt, aber er kam für mich schon ein bisschen überraschend. Ich bin ja mit den Deutschen Meisterschaften quasi erst in die Saison eingestiegen. Ich habe zwar im Dezember schon einen Wettampf bestritten, aber das war mehr so zum Spaß. Wir hatten keine richtige Hallensaison geplant, ich bin erst vergangene Woche aus dem Trainingslager gekommen. Ich denke aber schon, dass ich bei der EM starte, muss das aber erst mit meinem Trainer besprechen.

Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar)
Dritte 60 Meter (7,32 sec)
Ich bin nicht so zufrieden, es läuft noch nicht so in dieser Saison. Ich bremse mich während des Laufes durch technische Fehler immer selbst aus. Der erreichte Platz ist für mich nicht so wichtig, für mich zählt vielmehr die Leistung. Ich freue mich auf die EM, weil ein internationaler Start immer etwas Besonderes ist. Ich will dort schnell laufen, aber genaue Ziele setze ich mir nicht.

Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Siegerin 3.000 Meter (8:32,47 min DR)
Alina Reh und ich haben uns wegen einer Tatik für den Lauf davor nicht abgesprochen. Wir haben uns kurz gegrüßt vor dem Start, weil wir uns gefreut haben, uns wiederzusehen. In den USA, wo ich mittlerweile trainiere, ist es sehr cool. Ich habe super Bedingungen dort, werde super unterstützt, trainiere mit Weltklasseathleten unter super Trainern. Ich habe mich auch gefreut, dass die Deutschen mich hier wieder so super aufgenommen haben und mich bei dem Lauf wunderbar unterstützt haben.

Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar)
Sieger 60 Meter (6,59 sec)
Der Vorlauf war einfach mega! Ich glaube, der war technisch der beste Lauf der Saison. Ich habe mega gut reagiert. Mit zwei Zeiten unter 6,60 Sekunden kann ich jetzt auch mit einem besseren Gefühl zur EM fahren und weiß, dass ich im Finale mitlaufen kann. Das waren meine ersten Meisterschaften bei den Männern ohne Verletzung. Dass ich den Titel gewinne, ist das beste, was mir passieren konnte.

Fabian Heinle (VfB Stuttgart)
Sieger Weitsprung (7,78 m)
Der Wettkampf war ok. Leider hat es dann im Oberschenkel gezogen. Diese Verletzung hat mir natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die ist wirklich unnötig. Über den Titel freue ich mich aber, auch wenn ich am Ende noch ziemlich darum bangen musste. Bevor es Mitte März mit dem Aufbau für den Sommer los geht, werde ich mir etwas Erholung gönnen.

David Storl (SC DHfK Leipzig)
Sieger Kugelstoßen (21,32 m)
Es hat heute richtig Spaß gemacht, hier zu Hause zu stoßen. Danke an das Publikum! Jetzt kann es nach Glasgow gehen, wo ich noch etwas drauf packen will. Das Ergebnis ist auf jeden Fall zufriedenstellend.

Tobias Dahm (VfL Sindelfingen)
Zweiter Kugelstoßen (19,42 m)
Der Wettkampf war ein bisschen schwer, es gab am Anfang ziemlich viele Unterbrechungen. Aber ich freue mich über Silber. Wir haben uns nicht spezifisch auf den Winter vorbereitet, sondern eher an meinen Baustellen gearbeitet. Und bis zum Sommer ist noch viel Zeit.

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)
Siegerin Stabhochsprung (4,60 m)
Das Positive ist, dass ich mit 4,60 Metern an meine Saisonbestleistung von 4,63 Metern herangesprungen bin. Mit dem Wettkampf bin ich allerdings nicht so zufrieden. Ich bin nicht richtig in den Wettkampf reingekommen, war immer noch im Einsprungmodus. Es lief einfach nicht so. Beim dritten Versuch über 4,60 Meter war für mich klar, ich muss da jetzt drüber. Das ist mir zum Glück ja dann auch gelungen. Ich weiß, dass ich mit einem längeren Anlauf als zwölf Schritte deutlich höher springen kann. Die Europameisterschaften in Glasgow sind für mich kein Thema. Eine Teilnahme bringt mir einfach nichts.

Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Zweite Stabhochsprung (4,55 m)
Ich bin mega happy. Ich bin eine neue Saisonbestleistung gesprungen und werde zum ersten Mal seit vier Jahren wieder bei einer internationalen Meisterschaft starten. Das ist super nach dem letzten Jahr, ich bin mega happy. Es war ein sehr spannender Wettkampf, wir haben dem Publikum echt etwas geboten. Für mich persönlich bin ich nicht Zweite geworden, für mich persoenlich habe ich gewonnen. Ich springe jetzt am Mittwoch noch in Düsseldorf und dann bei der EM. Es wäe natürlich toll, dort das Finale zu erreichen.

Pamela Dutkewicz (TV Wattenscheid 01)
Siegerin 60 Meter Hürden (7,90 sec)
Ich bin happy über den Sieg. Im Vorlauf bin ich diesmal sehr kontrolliert gelaufen, weil ich wusste, dass ich im Finale richtig Dampf machen muss. Es war ein spannendes Duell zwischen mir und Cindy Roleder, vor allem, weil wir beide Meisterschaftsläuferinnen sind. Deshalb hat es für den Ausgang des Rennens nichts bedeutet, dass ich in der deutschen Jahresbestenliste die Schnellste bin. Es war klar, dass nach dem Rennen eine von uns enttäuscht ist.

Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen)
Sieger 60 Meter Hürden (7,62 sec)
Ich bin glücklich über den Sieg. Ich wusste, dass ich mir keinen Fehler erlauben darf, weil das Erik Balnuweit dann ausnutzen und sich den Titel schnappen würde. Es ging hier nur um den Titel. Trotzdem habe ich mir zeitlich mehr erhofft, weil ich auch mehr kann. Die Rädchen greifen noch nicht so flüssig ineinander, wie sie das eigentlich sollten.

Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01)
Zweiter 60 Meter Hürden (7,71 sec)
Es ist schade, dass es mit der Norm heute nicht geklappt hat. Die Saison läuft nach Problemen mit den Füßen und einer Verletzung nach einem Sturz ohnehin nicht so rund. Es fehlt die Routine. Gerade was Drucksituationen wie das Finale angeht, das kannst du nur in Wettkämpfen lernen. Sonst schleichen sich zu viele technische Fehler am Ende ein. Im Training sieht es da anders aus. Nächste Woche starte ich jetzt nochmal in Düsseldorf. Ansonsten ist es vor allem wichtig, dass ich im Sommer fit bin. Dort will ich meine Bestleistung angreifen.

Sam Parsons (LG Eintracht Frankfurt)
Sieger 3.000 Meter (7:53,71 min)
Es war unglaublich heute hier zu laufen. Das ist etwas so besonderes für mich, zum ersten Mal bei den Deutschen Meisterschaften zu starten. Die Leute hier sind so viel cooler als in den USA. Das Publikum liebt Leichtathletik. Jetzt freue ich mich, bei der EM zu laufen und hoffe, dass ich eine Medaille für Deutschland mit nach Hause bringen kann.

Amos Bartelsmeyer (LG Eintracht Frankfurt)
Zweiter 3.000 Meter (7:54,39 min)
Ich hatte vorher Druck, weil ich unbedingt die Norm noch laufen musste. Ich mache schon lange Leichtathletik, aber es ist immer noch ein großes Ziel von mir bei einer internationalen Meisterschaft für Deutschland zu starten. Ich habe die Norm erfüllt und bin Zweiter geworden, ich hoffe nun, dass der Verband mich auch für die Europameisterschaften nominieren wird.

Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg)
Dritter 3.000 Meter (8:00,08 min)
Das Rennen lief, wie erwartet. Mit den zwei Amis im Feld wusste ich, dass es schnell wird. Sie wollten hier noch einmal offiziell die EM-Norm laufen. Für mich war der Wettkampf heute wie eine Wundertüte. Nach Stockholm war ich leider krank und musste komplett mit dem Training pausieren. Darum musste ich bei dem Tempo am Ende ein bisschen abreißen lassen. Und auch wenn ich zu den ältesten im Feld zähle, macht es noch immer Spaß. Vor zehn Jahren bin ich hier meine ersten Deutschen Meisterschaften bei den Männern gelaufen. Jetzt freue ich mich auf die EM mit den beiden neuen Gesichtern auf den 3.000 Metern. Vielleicht legen wir noch mal einen kleinen Trainingsblock ein. Wichtig ist, keinen Rückschlag zu haben und erneut krank zu werden. Bei der EM will ich den Vorlauf überstehen und in den Endlauf kommen. Vor vier Jahren war ich auf dem achten Platz. Mal gucken, wofür es bei meiner fünften Hallen-EM reichen wird.

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge)
Siegerin Kugelstoßen (19,54 m)
Es war sehr schwer heute. Ich glaube, mir die Erkältung von meinem Mann eingefangen zu haben. Der hat sich bei den Kindern angesteckt und Kinderkeime sind ja hartnäckig. Heute früh hatte ich nicht damit gerechnet, so gut zu stoßen. Ich bin ich mega happy, zum zweiten Mal Weltjahresbestweite gestoßen zu haben. Das motiviert mich für die EM und den Wettkampf nächste Woche in Düsseldorf.

Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz)
Siegerin Dreisprung (14,38 m)
Ich wollte endlich mal wieder einen Titel in der Halle gewinnen, dass ist mir ja auch gelungen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so kurz nach dem deutschen Rekord wieder eine 14,38 springen kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Schade, dass der fünfte Versuch ungültig war, der wäre von der Weite her eine Bombe gewesen. Bei der EM bin ich Titelverteidigerin. Ich bin zudem Erste der europäischen Bestenliste. Das sagt doch alles über meine Ziele.

Alina Kenzel (VfL Waiblingen)
Zweite Kugelstoßen (17,94 m)
Ich bin total zufrieden, nachdem die Hallensaison schon ein paar Stolperfallen parat hatte. Ich habe mich darauf fokussiert, alles in den ersten Stoß zu legen, was mir ja auch perfekt gelungen ist. Umso schöner ist es natürlich, wenn dann auch noch ein persönliche Bestleistung herausspringt. Ich freue mich nun sehr auf die Hallen-EM. Ich will in Glasgow noch einmal eine persönliche Bestleistung stoßen, die 18 Meter angehen. Und natürlich Spaß haben.

Sara Gambetta (SV Halle)
Dritte Kugelstoßen (17,90 m)
Ich bin zufrieden mit Rang drei. Weitenmäßig habe ich mir nichts vorgenommen. Immer wenn ich mir etwas vornehme, klappt es eh nicht. Ich hatte viel Power in den Armen, mit den Beinen war ich nicht so schnell, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich denke, mit der Platzierung und der Weite wird es nun für die Hallen-EM reichen. Ich freue mich darauf, es ist schließlich meine erste Hallen-EM, nachdem ich ja lange keine Hallen-Saison absolviert habe. Ich will in Glasgow das Finale erreichen.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
Sieger Vorlauf (1:47,83 min)
Es war ein bisschen schade, dass ich die Norm erst heute bringen musste. Aber mein Körper hat mir in den letzten zwei Wochen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Finale wäre es sicherlich schwer, eine 1:48 Minuten zu laufen. Jetzt heißt es, die Beine wieder in den Griff zu bekommen und dann schauen wir mal, was im Finale geht. Super schnell wird es wahrscheinlich eher nicht.

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Hallen-DM 2019 in Leipzig live
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