| Tiflis 2016

Silber: Bo Kanda Lita Baehre nimmt es mit U18-Weltrekordler auf

Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre hat am Sonntag für die zehnte deutsche Medaille bei den U18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) gesorgt. Mit 5,30 Metern stellte der Leverkusener seine Bestleistung ein und gewann Silber.
Pamela Ruprecht

Es gab vor dem Wettbewerb einen klaren Favoriten, den griechischen U18-Weltrekordler Emmanouíl Karalis, der Höhen von 5,50 Metern springt. Bo Kanda Lita Baehre ist mit einer Bestleistung von 5,30 Metern angereist und rief diese Leistung auch im Finale ab. Er nahm die ersten vier Höhen bis einschließlich 5,15 Metern im ersten Versuch. 5,20 Meter glückten im zweiten Anlauf. Da war der Überflieger aus Griechenland noch gar nicht eingestiegen. Erst bei 5,25 Metern, die dieser auch auf Anhieb schaffte.

Diese Höhe ließ der Leverkusener aus, um anschließend seine Bestleistung (5,30 m) direkt im ersten Versuch zu meistern, was auch sein Kontrahent machte. "Das war mein bester Sprung", sagte der DLV-Nachwuchsstabi. 5,35 Meter ließen beide aus.

Nach einem Fehlversuch über 5,40 Meter, die Emmanouíl Karalis ebenfalls auf Anhieb überflog, musste Bo Kanda Lita Baehre pokern, wenn er noch eine Chance auf Gold haben wollte. So hob er sich die zwei übrigen Versuche für 5,45 Meter auf. Diese Höhe war aber diesmal noch zu hoch. Kein Wunder, die deutsche U18-Bestleistung von Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken) liegt bei 5,43 Metern. Nicht zu hoch war es für den ersten U18-Europameister im Stabhochsprung, der sich anschließend vergeblich an 5,56 Metern versuchte, was neue U18-Weltbestleistung bedeutet hätte.

Anfangs windig, dann perfekte Bedingungen

Von der besseren Meldelsietung wollte sich der Deutsche im Vorhinein nicht beeindrucken lassen. "Der kann alle Rekorde haben, das ist mir relativ egal, ich mache mein Ding", sagte der Silbermedaillengewinner. "Von der Höhe ist in dieser Saison noch mehr drin."

Ehe im Winter der Anlauf auf 14 Schritte verlängert werden soll. Der Schützling von Bundesnachwuchstrainerin Christine Adams wurde schon gefragt, ob er aus verkürztem Anlauf springe. Zwölf Schritte sind aber derzeit sein Standard. Zum Vergleich: Emmanouíl Karalis lief aus 18 Schritten an.

Bronze holte in Tiflis der Norweger Sondre Guttormsen (5,05 m). Für den zweiten deutschen Starter Jonas Langbehn (Bosauer SV) endete der das erste internationale Finale unglücklich: Er verletzte sich direkt beim ersten Sprung über 4,50 Meter am Oberschenkel und musste den Wettbewerb abbrechen.

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