| DM 2016

Kassel am Samstag – Die DM-Entscheidungen der Frauen

Von Disziplin zu Disziplin: Hier lesen Sie, welche Athletinnen am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel die deutschen Meistertitel geholt haben und wer sich noch in Position bringen konnte für die EM in Amsterdam und die Olympische Spiele in Rio.
pr/sim/hk/fc

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100 Meter

Tatjana Pinto dreht im Gegenwind auf

Tatjana Pinto stellte im Auestadion einmal mehr ihre Meisterschaftsqualitäten unter Beweis. Sie ließ ihrem Hallentitel vom Februar den deutschen Freilufttitel folgen. Die Paderbornerin hinterließ dabei im Kräftemessen mit der starken nationalen Konkurrenz einen sehr souveränen Eindruck.

Bereits in der ersten Runde hatte die 23-Jährige als Schnellste aller vier Vorläufe mit 11,39 Sekunden ihre Ansprüche angemeldet. In den Zwischenläufen lag sie im Quervergleich mit 11,40 Sekunden bei spürbarem Gegenwind ebenfalls klar vor Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen; 11,50 sec) und Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge; 11,54 sec).

Auch im Finale konnte sie weder die Konkurrenz noch der Gegenwind von 2,1 Metern pro Sekunde von ihrem Sprint zu Gold abbringen. Tatjana Pinto drehte sogar noch deutlich auf. In 11,22 Sekunden blieb sie eine Zehntel unter der Olympia-Norm und sicherte sich damit ihren Einzelstartplatz für Rio.

„Es waren keine optimalen Bedingungen, aber ich habe versucht alles rauszuholen. Dass so eine Zeit rauskommt, das freut mich umso mehr. Mein Ziel ist es, dass ich bei den Höhepunkten meine beste Leistung bringen kann. Das Rennen heute zeigt schon einmal, dass es in die richtige Richtung geht“, sagte Tatjana Pinto nach dem Lauf und reckte zurecht beide Daumen nach oben. Für die frühere Staffel-Europameisterin war es der zweite Titel nach 2014, nachdem sie im letzten Jahr in Nürnberg gefehlt hatte.

Die schnellste Hessin Lisa Mayer (11,34 sec) und Rebekka Haase (11,45 sec) sicherten sich die weiteren Podestplätze. Die deutsche Jahresschnellste Gina Lückenkemper fehlte. Sie konzentriert sich am Wochenende auf die Vereinsstaffel der LG Olympia Dortmund und ihre Spezialdisziplin, die 200 Meter. fc

100 Meter Hürden

Cindy Roleder hält Nadine Hildebrand in Schach

Die Favoritinnen überquerten fast im Gleichschritt die zehn Hürden. Am Ende hatte wie so oft die Titelverteidigerin und Vize-Weltmeisterin Cindy Roleder das beste Finish. Mit langem Schritt eilte die Leipzigerin nach der letzten Hürde als Erste der Ziellinie entgegen – und das Strahlen wurde nach Zieleinlauf noch größer, als die Zeit auf der Anzeigetafel erschien: 12,86 Sekunden, das beste ihrer Ergebnisse bei mittlerweile drei deutschen Meistertiteln im Freien und nur zwei Hundertstel am Saison-Rekord vorbei.

„Es war nicht einfach mit dem Fehlstart – noch mal aufrappeln, neu fokussieren…“ sagte die Leipzigerin. Die Bedingungen seien aber besser gewesen als im Vorlauf, sodass eine Zeit unter 13 Sekunden dabei herausspringen konnte.

Ebenfalls stark präsentierte sich die zweitplatzierte Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen), die die Leipzigerin bis zu den letzten Metern forderte und in 12,92 Sekunden Silber holte – ein Erfolg anderthalb Jahre nach ihrer Knie-Operation und ein weiteres Zeichen dafür, dass sie endgültig zurück ist in der deutschen Spitze.

In diese hat sich mit einer neuen Bestzeit von 13,11 Sekunden auch die Mannheimerin Ricarda Lobe vorgearbeitet, die Bronze holte. Sie profitierte auch davon, dass zwei höher gewettete Athletinnen beim finalen Startschuss nicht mehr im Block standen: Pamela Dutzkiewicz (TV Wattenscheid 01), bereits mit der Olympia-Norm ausgestattet, war im Vorlauf zu Sturz gekommen. Franziska Hofmannn (LAC Erdgas Chemnitz) konnte im Finale nach einem Fehlstart nur zusehen. sim

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3.000 Meter Hindernis

Gesa Felicitas Krause dominiert mit Meisterschaftsrekord

Die Normen für EM und Olympia hatte Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) im Vorfeld schon souverän abgehakt, hätte die Verteidigung des DM-Titels also ruhig und gelassen angehen können. Aber die WM-Dritte gab – vom Publikum ebenso getrieben wie gefeiert – eine eindrucksvolle Kostprobe ihres Könnens. Zwei Tage, nachdem sie sich in Stockholm (Schweden) über 1.500 Meter auf nasser Bahn auf 4:06,99 Minuten gesteigert hatte, zog  die zierliche Hessin nun über ihre eigentliche Domäne voll vom Leder. Vom Start weg setzte sich die 23-Jährige an die Spitze des 16-köpfigen Feldes und war auf dem ersten Drittel sogar so flott, dass der deutsche Rekord von Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus; 9:18,54 min) in Gefahr schien. 3:06,23 Minuten bei 1.000 Meter folgten 6:18,48 Minuten für die doppelte Distanz. Der auf der Zielgeraden stärker werdende Gegenwind kostete dann aber wichtige Körner. Dennoch: Noch nie holte eine Titelträgerin mit einer schnelleren Zeit den Deutschen Meisterschafttitel. In 9:31,00 Minuten verbesserte das 50-Kilo-Leichtgewicht ihren im Vorjahr ausgestellten Meisterschaftsrekord um 1,20 Sekunden.

"Die Stimmung war grandios. Ich bin immer noch geflasht, wie die Zuschauer dabei waren. Das bin ich von Läufen nicht gewohnt", sprach die Frankfurterin den Zuschauern ein Riesenlob aus. Angesichts der anstehenden internationalen Aufgaben gab sich der Schützling von Wolfgang Heinig optimistisch. "Ich werde in Amsterdam alles daran setzen, um Gold über die Hindernisse zu erkämpfen. Mit der 1.500-Meter-Zeit habe ich gezeigt, dass ich gut gerüstet bin", sagte Gesa Felicitas Krause.

Maya Rehberg (SG Kronshagen/Kieler TV) kann auch definitiv mit einem EM-Start planen. Die Deutsche Cross-Meisterin gewann in 9:46,58 Minuten mit einer starken Schlussrunde den Kampf um Silber. "Ich habe nicht so gut rein gefunden. Hinten heraus war ich froh, dass es wieder so gut lief wie in Prag. Ich bin super zufrieden mit dem zweiten Platz, auch mit der Zeit, ich habe die EM-Norm noch einmal bestätigt. Bei der Europameisterschaft ist das Finale mein Ziel", so Maya Rehberg.

Mit einem couragierten Rennen und einem entschlossenen Antritt 300 Meter vor Schluss erkämpfte Sanaa Koubaa (TSV Bayer 04 Leverkusen) DM-Bronze. Wermutstropfen: In 9:48,07 Minuten preschte sie um sieben Hundertstel an der EM-Norm vorbei. "Es war mein erstes richtiges Rennen in dieser Saison, weil ich permanent krank war. Immer wenn es im Training richtig gut lief, hat es mich wieder erwischt und ich musste von vorn anfangen. Insofern bin ich froh, dass ich so gut mitmischen konnte und freue mich über die Medaille", kommentierte die Athletin von Paul-Heinz Wellmann, die noch mit einem Olympia-Start liebäugelt. "Ich muss noch ein oder zwei Rennen machen. Und dafür habe ich noch ein bisschen Zeit", so die EM-Teilnehmerin von 2012. Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg; 9:48,28 min), die bereits EM- und Olympianorm erfüllt hat, musste in Kassel mit Platz vier zufrieden sein. hk

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4x100 Meter

Mannheimer Mädels auch in neuer Aufstellung schnell

Die Staffel aus Mannheim hat nach dem Karriere-Ende von Verena Sailer ihre schnellste Sprinterin verloren. „Das mussten wir erst mal kompensieren“, erzählt Schlussläuferin Yasmin Kwadwo. Und das ist gelungen. Mit ihrer Siegerzeit von 43,55 Sekunden waren sie kaum langsamer als im Vorjahr mit der 100-Meter-Europameisterin von 2010. „Diese Leistung ist sehr hoch einzuschätzen.“

In der Zusammensetzung Ricarda Lobe (Hürdensprinterin), Alexandra Burghardt, Nadine Gonska und eben Yasmin Kwadwo lief an diesem Tag alles rund. „Die Wechsel haben alle gut geklappt“, so Nadine Gonska. Und Ricarda Lobe bilanzierte „alles Tip Top“.

Da hatte auch die schnelle Staffel aus Paderborn (43,99 sec) mit der Deutschen Meisterin Tatjana Pinto an Position drei, Josefina Elsler, Janina Kölsch und Ina Thimm trotz neuem Vereinsrekord das Nachsehen. Die Paderborner Schlussläuferin Ina Thimm musste kurz vor dem Ziel noch die Staffel aus Wattenscheid (43,98 sec) mit Anne Christina Haack knapp vorbei ziehen lassen. Hier war neben den Hürdensprinterinnen Monika Zapalska und Pamela Dutkiewicz die jüngere Schwester von Yasmin Kwadwo, U18-Athletin Keshia Kwadwo, im TV-01-Team vertreten. Das Quartett aus Dortmund (44,27 sec) mit Gina Lückenkemper belegte Rang vier. pr

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Stabhochsprung

Martina Strutz wieder so stark wie 2011

Es war die erwartet packende Auseinandersetzung und lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf Augenhöhe. Doch am Ende spielte Martina Strutz (Schweriner SC) ihre ganze Routine und ihr Leistungsvermögen aus, als sie sich im dritten Versuch mit einem blitzsauberen Sprung über 4,70 Meter hievte. "Bislang gab es in dieser Saison nicht so viele Wettkämpfe, die hochkarätig besetzt waren. Und wenn, dann waren die Bedingungen schlecht. Dass bei uns mehr geht, haben wir heute bewiesen und beim ersten Saisonhöhepunkt gezeigt: Wir sind noch da", erklärte die Vize-Weltmeisterin von 2011. "Ich freue mich besonders, wieder jenseits der 4,70 Meter gewesen zu sein, und werde darauf aufbauen. Aber in Bezug auf EM und Olympia lässt sich nichts voraussagen", so die nun dreifache Deutsche Meistern.

Titelverteidigerin Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen), die erst bei 4,40 Meter einstieg, riss 4,70 Meter hauchdünn und trug sich mit im ersten Versuch überflogenen 4,65 Metern als Vize-Meisterin in die Ergebnisliste ein. Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) steigerte gleich im ersten Versuch ihre persönliche Bestleistung auf 4,55 Meter und wurde mit DM-Bronze belohnt. Bei 4,60 Meter sah die 25-Jährige kein bisschen chancenlos aus. "Ich hatte nur einen Fehlversuch bis 4,60 Meter, und da habe ich den Stab gewechselt", erklärte Annika Roloff. "Technisch bin ich einen großen Schritt weitergekommen. Von der Höhe her geht noch mehr dieses Jahr. Erst einmal kommt jetzt die EM. Ich möchte in Amsterdam ins Finale und dort möglichst Bestleistung springen."

Für die viertplatzierte Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB), die Ende Mai 4,55 Meter überflog und in Kassel 4,40 Meter im zweiten Versuch schaffte, waren 4, 50 Meter diesmal zu hoch. Die Deutsche Rekordlerin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), die sich am vorigen Wochenende nach überstandener Wadenverletzung mit 4,50 Metern für eine EM- und Rio-Nominierung empfohlen hatte, verabschiedete sich schon bei der Anfangshöhe von 4,30 Metern. Ganz zu Beginn wurde der Wettbewerb durch eine Mischung aus Wind und mehrfach einsetzendem Nieselregen beeinträchtigt. hk

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Weitsprung

Malaika Mihambo schlägt zurück

Bis zum letzten Durchgang hatte Malaika Mihambo die Führung inne, dann verdrängte sie die Deutsche Hallenmeisterin Alexandra Wester (ASV Köln) mit einem Satz auf 6,64 Meter (bei 3,4 m/sec Rückenwind) von der Spitze. Doch die Weitspringerin der LG Kurpfalz hatte mit dem allerletzten Sprung der Konkurrenz die passende Antwort parat. Die U23-Europameisterin flog auf 6,72 Meter und zeigte damit den Konter, der ihr den ersten Frauentitel der Karriere einbrachte. Die Anerkennung als Olympia-Norm wurde nur von dem irregulären Rückenwind (2,5 m/sec) verhindert.

Das war aber nur ein kleiner Wermutstropfen. „Es tut sehr gut nach der schwierigen Saison, die ich dieses Jahr schon hatte“, sagte Malaika Mihambo, die von einer beidseitigen Patellasehnen-Entzündung ausgebremst wurde, jetzt aber wieder ihre Wettkampf-Qualitäten zeigen kann. Bronze holte sich vor der Gegentribüne, auf der das Publikum für lautstarke Unterstützung und sogar „La Ola“ sorgte, Maryse Luzolo (Königsteiner LV; 6,54 m) – knapp vor der Hamburgerin Nadja Käther (6,53 m).

Der Wettkampf litt unter alles anderem als einfachen Bedingungen. Meistens Gegenwind, dann aber wieder starker Rückenwind. Es war schnell klar, dass der Wind an diesem Nachmittag nur schwer zu durchschauen sein würde. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte aller Versuche war ungültig. „Es war schon echt schwierig, das hat man auch an den vielen ungültigen Versuchen gesehen“, bestätigte auch Malaika Mihambo.

Titelverteidigerin Lena Malkus (SC Preußen Münster) musste sich mit 6,02 Metern und Platz acht zufrieden gehen. Bei ihrem ersten Wettkampf des Sommers war noch „Sand im Getriebe“. Die Hallen-Vize-Europameisterin Sosthene Moguenara (LAZ Saar 05) und Melanie Bauschke (LAC Olympia Berlin), die beide im Saisonverlauf bereits die Olympia-Norm von 6,70 Meter erfüllt hatten, fehlten verletzungsbedingt. fc

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Diskuswurf

„Armageddon“ Teil 1 geht klar an Nadine Müller

„Armageddon“ war nicht nur bei den Männern das Motto der Diskus-Entscheidung, sondern auch bei den Frauen. Sechs Athletinnen hatten im Vorfeld die Olympia-Norm erfüllt. Fest stand: Die Siegerin würde ihren Olympia-Startplatz schon sicher haben. Die ersten Drei können sich für die EM-Nominierung aufdrängen. Eine satte Weite vorlegen, das war deshalb nicht die schlechteste Strategie für diese Entscheidungsschlacht von Kassel. Und der erste große Jubel kam von Nadine Müller. Die WM-Dritte vom SV Halle packte gleich im ersten Durchgang eine Weite von 65,79 Metern aus. Das war für sie eine neue Saisonbestleistung.

Die Vize-Europameisterin Shanice Craft (MTG Mannheim) zeigte mit 63,63 Metern im ersten Durchgang ebenfalls eine gute Weite, Titelverteidigerin Julia Fischer (SCC Berlin) pirschte sich mit 62,40 Metern im dritten Versuch an die beiden Führenden heran. An dieser Konstellation änderte sich bis zu den letzten drei Würfen des Nachmittags nichts. Julia Fischer hatte dann aber noch etwas in petto. Mit 63,94 Metern schob sich die WM-Fünfte an Shanice Craft vorbei und tröstete im Anschluss sogleich die Viertplatzierte Anna Rüh (SC Magdeburg; 60,13 m), die im Auestadion nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnte.

Unter dem Strich war es ein verdienter Titelgewinn von Nadine Müller, die sich nach zwei Jahren Pause wieder das DM-Gold zurückholte. Auch ihr zweitbester Wurf (64,01 m) hätte dafür gereicht. „Deutsche Meisterin zu werden, das war der Fahrplan. Es ist alles aufgegangen. Ich bin jetzt die Glückliche, die das Rio-Ticket in der Tasche hat“, stellte sie zufrieden fest. Insgesamt war es der sechste DM-Titel für die 30-Jährige. Für die Olympischen Spiele hat sie sich noch einiges mehr vorgenommen: „Dann will ich noch ein paar Meter draufpacken. 65 Meter werden dort nicht reichen. Eine Olympia-Medaille ist natürlich mein Traum.“

Der zweite Teil des Diskus-Armageddon steht dann am Sonntag mit Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) auf dem Programm. fc

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Hammerwurf

Betty Heidler verabschiedet sich mit DM-Titel Nummer elf

Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), jetzt elffache Deutsche Meisterin, war von Beginn an eine Klasse für sich. Die Olympia-Dritte und Ex-Weltrekordlerin eröffnete mit 73,35 Metern und bestätigte damit die Olympia-Norm ein weiteres Mal. Prima aufgelegt und überaus locker erhöhte die Seriensiegerin in Runde zwei auf 74,91 Meter, um dann die Tages-Bestweite von 75,32 Meter folgen zu lassen – nur 14 Zentimeter an der Saison-Bestleistung vorbei. 74,98, 75,08 und 74,24 Meter rundeten den Wettkampf ab.

"Ich habe mich zuvor schon gut gefühlt, wusste aber nicht, was ich umsetzen kann. Jetzt freue ich mich total über das Gesamtergebnis und meine Serie", sagte die Athletin von Bundestrainer Michael Deyhle, die sich nach dem letzten Wurf im strömenden Regen vor der zur Mittagszeit schon sehr gut besetzten Tribüne dankend verneigte. "Rio ist für mich noch ein Stück weit weg. Jetzt kommt erst einmal die EM, die ein guter Test ist, bevor es dann heißer wird", so Betty Heidler, die zum Jahresende ihre Karriere beenden wird und damit das letzte Mal bei Deutschen Meisterschaften im Ring stand.

Vize-Meisterin Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt), die 2014 den deutschen Meistertitel gewonnen hatte, begann mit einem ungültigen Versuch, rückte dann aber mit 69,95 Metern zumindest dicht an die 70-Meter-Marke heran. Mehr wollte der WM-Sechsten diesmal nicht gelingen. "Ich habe seit Beginn der Saison ein noch nicht genau definierbares Problem im unteren Rücken, das Richtung Hüfte ausstrahlt. Dadurch kann ich die Technik nicht richtig ausführen und der Hammer fällt zu früh runter", erklärte Kathrin Klaas.

Charlene Woitha (SCC Berlin) hielt sich achtbar und verhinderte mit 67,06 Metern ein rein Frankfurter Podium, denn auf Rang vier sortierte sich Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt; 65,84 m) ein. hk

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