| Aarhus

Elena Burkard überzeugt bei Cross-WM mit Platz 23

Härtetest bestanden: Auf einer extrem schwierigen Strecke ist Elena Burkard bei der Cross-WM am Samstag in Aarhus auf Platz 23 gelaufen. Als Weltmeisterin schrieb Hellen Obiri Leichtathletik-Geschichte und sprach im Anschluss vom „härtesten Rennen“ ihrer Karriere.
Martin Neumann/Wolfram Marx/Jörg Wenig

Extreme Anstiege, schwierige Bergab-Passagen, Wasser-, Matsch- und Sandhindernisse: Der Kurs der Cross-WM am Samstag in Aarhus (Dänemark) hatte es in sich. Die einzige deutsche WM-Starterin Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) nahm diese läuferische Herausforderung an und belohnte sich nach 10,24 harten Kilometern (38:26 min) mit Platz 23 von 118 Starterinnen. Damit musste die Cross-EM-Sechste nur drei Europäerinnen den Vortritt lassen. Die letzte deutsche Läuferin, die bei dieser WM einen Rang unter den Top 20 erreichte, war Irina Mikitenko. Sie lief 2000 in Vilamoura (Portugal) auf Platz 19.

Lediglich Lokalmatadorin Anna Emilie Møller (Dänemark; 15.), die ehemalige Cross-Europameisterin Fionnuala McCormack (Irland; 18.) und Liv Westphal (Frankreich; 22.) waren aus kontinentaler Sicht schneller als die Deutsche Crossmeisterin. So erfüllte sich Elena Burkard ihren Wunsch von einem Top-30-Platz. „Ich bin damit sehr zufrieden, am Schluss hat man dann gesehen, dass die anderen stärker von den 10.000 Metern kommen. Ich bin halt doch eine Mittelstrecklerin und es war eine harte und lange Strecke“, resümierte Elena Burkard.

Hellen Obiri erste Weltmeisterin im Freien, in der Halle und im Crosslauf

Ganz vorn sorgten wie erwartet die afrikanischen Läuferinnen für ein extrem schnelles Rennen. Angeführt wurde das Feld lange Zeit von den beiden Kenianerinnen Beatrice Chepkoech und Hellen Obiri. Schon nach zwei von fünf Runden hatte sich ein Quintett abgesetzt und einen Vorsprung von knapp 50 Metern herausgelaufen. Dem Tempo-Diktat von Hellen Obiri fielen zunächst Beatrice Chepkoech und etwas später Peruth Chemutai (Uganda) zum Opfer. Ihre beiden äthiopischen Konkurrentinnen Dera Dida und Letesenbet Gidey konnte die 5.000-Meter-Weltmeisterin allerdings nicht abschütteln.

So fiel erst am letzten steilen Anstieg die Entscheidung. Dort konnte Dera Dida die kleine Lücke zur Kenianerin nicht mehr schließen, und Hellen Obiri belohnte sich nach kräftezehrenden 36:14 Minuten mit dem WM-Titel. Damit ist die Kenianerin die erste Leichtathletin der Geschichte, die im Freien, in der Halle und im Crosslauf einen WM-Titel gewonnen hat. Zwei Sekunden später folgte Dera Dida, Bronze ging an Letesenbet Gidey (36:24 min). „Dieser Sieg ist ein besonderer für mich. Es war das härteste Rennen meiner Karriere und vielleicht auch mein letztes Crossrennen – das hat mich besonders motiviert“, sagte Hellen Obiri. Den prestigeträchtigen Teamsieg sicherten sich die Äthiopierinnen (21 Punkte) vor Kenia (25) und Uganda (36).

Mehr:

<link news:68573>Die Entscheidungen der Cross-WM im Überblick

Die Ergebnisse lesen Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik ...

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