| 24-Stunden-WM

Nele Alder-Baerens läuft mit deutschem Rekord zu WM-Silber

Ultraläuferin Nele Alder-Baerens hat am Wochenende bei der WM im 24-Stundenlauf die Silbermedaille gewonnen. Im französischen Albi stellte die 41-Jährige mit 254,288 Kilometern als Zweite einen neuen deutschen Rekord auf. Es ist bereits ihr dritter Vize-WM-Titel im Ultralauf.
Annette Müller / pam

Am Samstag fiel im südfranzösischen Albi um 10:00 Uhr der Startschuss zur 24-Stundenlauf-Weltmeisterschaft. Insgesamt 352 Athleten (147 Frauen und 205 Männer) waren auf dem 1.500 Meter langen Rundkurs unterwegs. Dabei mussten die Teilnehmer mit einem starken Tag-Nacht-Temperaturunterschied umgehen. Während es tagsüber mit bis zu 24 Grad sehr warm wurde, wehte nachts bei zehn Grad kühler Wind.

Deutschlands erfolgreichste Ultraläuferin der vergangenen Jahre Nele Alder-Baerens (Ultra Sport Club Marburg) trotzte den schwierigen Bedingungen und holte mit neuem deutschen Rekord von 254,288 Kilometern die Silbermedaille. Lediglich die US-Amerikanerin Camille Herron, die mit 270,116 Kilometern ihren eigenen Weltrekord um mehr als sieben Kilometer verbesserte, war besser. Für Nele Alder-Baerens ist es in ihrer Karriere der dritte Vize-WM-Titel im Ultralauf, auch über die Strecken 50 und 100 Kilometer hat sie schon Silber gewonnen.

Frauen-Team gewinnt erneut Bronze

Gemeinsam mit Julia Fatton (Platz 20; 221,365 km), Antje Krause (Platz 22; 221,193 km), Simone Durry (Platz 45; 203,003 km), Sandra Sons (Platz 56;194,954 km) und Sigrid Hoffmann (Platz 110; 151,930 km) konnte das deutsche Frauenteam in der Mannschaftswertung wie bereits 2017 den dritten Platz erlaufen. Die US-Amerikanerinnen sicherten sich Gold, gefolgt von Polen. Für die Teamwertung werden pro Nation die Kilometer der ersten drei Läuferinnen addiert.

Im starken Männerfeld wurde eine schnelle Anfangsgeschwindigkeit angeschlagen, der viele Läufer in der Nacht Tribut zollen mussten. Weltmeister wurde Aleksandr Sorokin (Litauen) mit 278,973 Kilometern. Als bester Deutscher lief Patrick Hösl ein sehr konstantes Rennen und arbeitete sich kontinuierlich von Platz 109 nach sechs Stunden bis auf Platz 20 (247,473 km) vor. Dahinter folgten seine Team-Kollegen Felix Weber (Platz 42; 228,335 km), Christoph Lux (Platz 73; 208,025 km), Marcel Leuze (Platz 127;179,023 km) und Stefan Wilsdorf (Platz 150; 159,640 km). Das deutsche Männerteam erreichte den elften Platz. Die Medaillen holten hier die USA, Ungarn und Frankreich.

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