Marie-Laurence Jungfleisch hat am Freitag beim Bühler Hochsprung-Meeting für die besten Sprünge gesorgt. Die EM-Dritte setzte sich mit 1,96 Meter gegen starke Konkurrenz durch.
Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) hatte gleich im ersten Wettkampf der Saison in Rehlingen Anfang Juni mit 1,94 Meter die WM-Norm abgehakt. Dann aber plagten sie Achillessehnen-Schmerzen, die nächsten Höhenflüge ließen eine Weile auf sich warten. Am Freitag gelang der EM-Dritten von Berlin 2018 dann der nächste Schritt: Mit 1,96 Meter ließ sie beim Bühler Hochsprung-Meeting starke Konkurrenz wie Levern Spencer (St. Lucia; 1,94 m) und Marija Vukovic (Montenegro; 1,94 m) hinter sich.
Und das, obwohl sie schon einen kleinen Mehrkampf hinter sich hatte: „Marie musst an dem Tag im Rahmen ihres Studiums noch eine Leichtathletik-Prüfung absolvieren. Kugelstoßen, Weitsprung, Hochsprung… Ich dachte, sie springt abends nur 1,80 Meter!“ berichtete ihr Trainer Tamas Kiss. „Aber es war ein sehr guter Wettkampf, Marie ist auch bei der starken Konkurrenz cool geblieben. Und die Sprünge über 2,01 Meter waren vielversprechend!“ Die Bestleistung der 28-Jährigen liegt bei 2,00 Metern, die sie jeweils einmal 2016 und einmal 2017 überwinden konnte.
Imke Onnen (Hannover 96), die zuletzt Bronze von der Universiade in Neapel (Italien) mit nach Hause gebracht hatte, wurde dieses Mal mit 1,86 Meter Vierte – auch sie hat die WM-Norm schon in der Tasche. Der Sieg in der Männer-Konkurrenz ging an den Dänen Jannick Klaussen (2,25 m). Der einzige deutsche Springer Falk Wendrich (LAZ Soest) wurde mit 2,18 Metern Siebter.