Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Yemisi Ogunleye bedauert Hatz nach Reichweite
Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye bedauert derzeitige Entwicklungen bei der Sponsorensuche. Die Kugelstoßerin von Paris berichtet in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass sie einmal ein Unternehmen gebeten habe, sie bei einer Sache zu unterstützen. "Die Kooperation kam leider nicht zustande, weil meine Reichweite noch nicht gut genug war." Ogunleye sprach von ihrer Reichweite in den sozialen Netzwerken. Heute gehe es bei Kooperationen sehr viel um die Bekanntheit genau dort, meinte die Leichtathletin. "Ich finde es schade, dass sich unsere Gesellschaft dorthin entwickelt." Bei den Veranstaltungen nach ihrem Triumph von Paris sei es auch meistens darum gegangen, "Reichweite zu generieren". dpa
Jossie Graumann macht Schluss
Hochspringerin Jossie Graumann (LG Nord Berlin) hat am Samstag auf Instagram kurz und knapp ihr Karriere-Ende bekanntgegeben: "Over and out." Sie verabschiedet sich mit einem Bild ihres langjährigen Trainers Jan-Gerrit Keil, der sie in zwölf Jahren Zusammenarbeit bis in die deutsche Spitze geführt hat. In ihrer besten Saison 2017 überwand die Berlinerin gleich mehrmals die 1,90-Meter-Marke, darunter ihre Bestleistung von 1,92 Meter. Nach einem Achillessehnen-Riss im Jahr 2019 konnte sie an diese Höhen nicht mehr anknüpfen. Ihre größten Erfolge: Platz fünf 2017 bei der Hallen-EM und im selben Jahr Rang vier der Universiade.
Fair-Play-Award für Sander Skotheim
Zehnkämpfer Sander Skotheim erhält in diesem Jahr den World Athletics Fair Play Award. Der Norweger hatte bei den Olympischen Spielen in Paris bis zum Stabhochsprung die Chance auf Gold, war dann aber in der siebten Disziplin ohne gültigen Versuch geblieben. Doch er zog den Zehnkampf durch und unterstützte in der Folge seinen Landsmann Markus Rooth auf dessen Weg zum Olympiasieg. "Für die 1.500 Meter haben wir einen Plan gemacht um sicherzustellen, dass Markus den Zehnkampf gewinnen würde. Und mein Part war es, das Rennen für ihn so einfach wie möglich zu gestalten", erklärte Skotheim.
Alexander Bock erneut schnellster Deutscher bei 100-Kilometer-WM
Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit machte den Läuferinnen und Läufern bei der 100-Kilometer-WM in Bengaluru (Indien) am Samstag das Leben schwer. Mit 15-minütiger Verspätung fiel der Startschuss – bei minütlich steigenden Temperaturen und angesichts einer kurvigen Strecke mit einigen Bodenwellen eine zusätzliche Herausforderung. Am besten kam mit diesen Bedingungen Alexander Bock zurecht. In 7:10:24 Stunde lief er auf Platz 23 ein. Die deutsche Mannschaft wurde Fünfte. Mehr dazu lesen Sie in unserem Bericht hier...
Gout Gout kratzt an 20-Sekunden-Marke
Australiens Sprint-Talent Gout Gout hat wieder zugeschlagen: Der 16-Jährige näherte sich am Samstag kurz vor seinem 17. Geburtstag über 200 Meter weiter der 20-Sekunden-Schallmauer: In 20,04 Sekunden stellte er in Brisbane bei 1,5 Metern pro Sekunde nicht nur neue Ozeanien-Rekorde der U18 und U20 auf, sondern brach auch den 56 Jahre alten Ozeanien-Rekord der Männer von 20,06 Sekunden. In der U18 war weltweit allein Erriyon Knighton (USA; 19,84 sec) schneller. Eine Legende ließ Gout Gout aber nunmehr hinter sich: In der Liste der schnellsten 16-Jährigen löste er Usain Bolt (20,13 sec) von der Spitze ab.
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