Die Abschiede des Jahres 2023

Als Dritte der Hallen-DM verabschiedet sich Hürdensprinterin Cindy Roleder. Die zweimalige Europameisterin und Vize-Weltmeisterin von 2015 ist inzwischen zum zweiten Mal Mutter geworden.

In den Jahren 2015 bis 2017 dominierte Ruth-Sophia Spelmeyer in Deutschland über die Stadionrunde. Nach einer verletzungsbedingten Pause kam die 33-Jährige nicht mehr ganz an ihr einstiges Niveau heran, war aber in Tokio (Japan) ein zweites Mal bei Olympia am Start.

Katharina Trost (LG Stadtwerke München) entschied sich trotz erfüllter Olympia-Norm dafür, ihre sportliche Laufbahn zu beenden.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) verkündet, dass er dem Sport künftig nicht mehr alles unterordnen möchte. Ein kompletter Abschied soll das aber noch nicht sein.

Als Olympia-Sechste feierte Carolin Hingst (TG Nieder-Ingelheim) 2008 ihren größten Erfolg. In diesem Sommer stellte die Stabhochspringerin mit 4,15 Meter einen Weltrekord für die Altersklasse W40 auf. Die siebenmalige WM-Teilnehmerin erklärte im Alter von 43 Jahren, dass Schluss sein soll mit der Höhenjagd.

Eine Achterbahnfahrt nennt Hürdensprinter Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) seine Karriere. Im Alter von 22 Jahren wurde er Fünfter bei der Hallen-WM, 2018 EM-Fünfter. Aber auch Verletzungen warfen den 31-Jährigen immer wieder zurück. Deshalb konnte der achtmalige deutsche Meister auch in diesem Jahr nicht mehr im Wettkampf in Aktion treten.

Seit 2018 bewies Stabhochspringerin Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen), dass Leistungssport auch mit Defibrillator möglich ist. Nach einer Karriere voller Aufs und Abs inklusive WM- und EM-Teilnahmen verkündete die 33-Jährige ihren Abschied.

Philipp Pflieger (SCC Berlin) bestritt beim Berliner Halbmarathon (66:50 min) sein letztes Rennen als Leistungssportler. Seinen schnellsten Marathon ist der 36-Jährige 2020 in Valenica (Spanien) in 2:12:15 Stunden gelaufen.

Weitspringerin Julia Kirsch, geb. Gerter (Eintracht Frankfurt) wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Im Alter von 28 Jahren beendet sie ihre Karriere.

Der Anschluss an die internationale Spitze der Männerklasse gelang Diskuswerfer Henning Prüfer (SC Potsdam) nicht ganz. In der U18- und U20-Klasse hatte er internationale Medaillen geholt. Gewonnen hat er auch Bronze bei den World University Games 2019.

2015 gewann Siebenkämpferin Anna Maiwald Gold bei der Universiade. Im März gab die Leverkusenerin ihren Rücktritt vom Leistungssport bekannt.